Planungen für Untergrund sollen mit oberirdischen Plänen in Einklang gebracht werden

Winsen. Auch wenn es um das Thema Fracking im Landkreis Harburg derzeit relativ ruhig geworden ist, ist die Bürgerinitiative (BI) Kein Fracking in der Heide weiterhin aktiv und fordert jetzt eine „raumordnerische Ordnung des Untergrunds im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms 2025“. Zum Raumordnungsprogramm laufen derzeit auf Kreisebene die Beratungen.

In den vergangenen Jahren seien im Landkreis die Vorhaben der Gastrassenbauer, der unterirdischen Gas- und Ölspeichernutzer, der Geothermiebohrer, der CO2-Speicher-Planer und nicht zuletzt der Archäologen aufeinandergetroffen, erklärt die BI in einer Pressemitteilung. „Auch was schon im Untergrund an Altlasten liegt, ist nicht ,aus den Augen aus dem Sinn’.“ Viele Interessen würden hier aufeinandertreffen, so dass es oftmals eng werden könnte. Die oberiridischen Planungen müssten deshalb mit der im Untergrund in Einklang gebracht werden. Außerdem müssten gerade bei Eingriffe in den Untergrund die höchsten Umweltstandards gelten.

In einem Gespräch mit dem Landkreis Harburg hat die BI diese Position nun deutlich gemacht und ist dabei nach eigenem Bekunden auf Zustimmung gestoßen. Die BI bezieht sich dabei vor allem auf das 847 Quadratkilometer große Aufsuchungsfeld Oldendorf, das zu großen Teilen im Landkreis Harburg, aber auch auf Teilen der Landkreise Lüneburg und Uelzen liegt. Das Aufsuchungsgebiet bestehe im Kreis Harburg nazuzu zu hundert Prozent aus Flächen, die dem öffentlichen Interessen gewidmet seien, also Naturschutz-, Wasserschutz- und Landschaftsschutzgebiete oder Flora-Fauna-Habitate sind, so die BI.