Neu Wulmstorfer CDU-Fraktion beantragt Einrichtung eines Servicetelefons für Gemeindemitglieder

Neu Wulmstorf. Der Neubau der Autobahn 26 ist die größte Baumaßnahme auf dem Gebiet der Gemeinde Neu Wulmstorf. Die CDU-Fraktion will deshalb ein kostenloses Sorgentelefon für alle Bürger einrichten. Ein persönlicher Ansprechpartner soll unter der zentralen Hotlinenummer Anfragen und Anliegen der Betroffenen aufnehmen und beantworten und als Lotse durch die Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden und sonstigen am Bau beteiligten Unternehmen und Einrichtungen tätig sein. Ein entsprechender Antrag ist im Rathaus eingegangen.

„Für viele Bürger in Rübke hat der Bau gravierende Auswirkungen, insbesondere auf ihre Lebensqualität und den Wert ihrer Immobilien“, sagt Bürgermeisterkandidat Matthias Weigmann (CDU). Auch landwirtschaftliche Betriebe hätten bereits im Vorwege und auch in der Folge des Baus besondere Schwierigkeiten zu bewältigen. Schon in der Planungsphase gäbe es viele Sorgen und Fragen zum Neubau. „Wir hören oft, dass sich die betroffenen Bürger von ihrer Gemeinde nicht angemessen unterstützt fühlen“, sagt der Christdemokrat. Die Idee, ein Sorgentelefon einzurichten, sei Ende März auf einer gemeinsamen Wanderung zur Autobahnbaustelle in Rübke entstanden.

Zwar werde Neu Wulmstorf als Ganzes von der besseren Anbindung an Hamburg profitieren, betont Weigmann. Auch für viele lärmgeplagte Bürger an der B73 seien Verbesserungen zu erwarten. „Daraus ergibt sich aber auch eine moralische Pflicht der Gemeinde, diejenigen, die die volle Wucht der Lasten dieses Infrastrukturprojektes zu tragen haben, nach Kräften zu unterstützen. Dazu muss man zunächst einmal ansprechbar sein. Unser Antrag dient diesem Ziel.“

Der Neu Wulmstorfer CDU-Fraktionsvorsitzende Malte Kanebley ergänzt: „Schon in der Vergangenheit hat die CDU-Fraktion versucht den Betroffenen wirksam zu helfen. Leider wurden diese Versuche von Bürgermeister Wolf Rosenzweig und anderen Fraktionen ausgebremst. Das halten wir für wenig konstruktiv. Wir verstehen auch nicht, warum hier die Bereitschaft zu helfen so gering ausgeprägt ist. Rübke darf auf keinen Fall zum vergessenen Dorf werden.“