Grasfrösche balzen und laichen in diesen Tagen. NABU versucht, die Tiere zu schützen

Neugraben. Der Naturschutzbund (NABU), Gruppe Hamburg-Süd weist auf ein Naturschauspiel hin, das in diesen Tagen in den Teichen am südlichen Ende des Falkenbergswegs beobachtet werden kann. Neben Erdkröten halten sich in den Gewässern am Rande des Naturschutzgebiets Fischbeker Heide in diesen Tagen besonders viele Grasfrösche auf. Ihrer momentanen Vielfalt zum Trotz sind diese Amphibien eigentlich eher selten: Das Patentier des Bezirksamt Harburg steht in der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten auf der Vorwarnliste. Schwindende Lebensräume führen zu sinkenden Beständen. In Neugraben versucht der NABU, die Frösche zu schützen, indem sie ihre Laichwanderung absichern. An den Schutzzäunen entlang der Straßen sind zahlreiche Freiwillige aktiv.

„Optimal für Froschbeobachtungen sind sonnige Nachmittage oder die Abendstunden“, sagt Thorsten Demuth vom NABU. „Durch das wilde Drängeln und Ringen um Partner wirkt es zeitweise, als würde das Wasser kochen. Am Rande der Gewässer sind bereits zahlreiche Laichballen der graublau oder braun gefärbten Grasfrösche zu sehen. Wer genau hinsieht, kann darin die werdenden Kaulquappen als kleine dunkle Punkte erkennen. Besonders für Kinder ist das ein spannendes Erlebnis.“ Die Möglichkeit dieses tierische Spektakel zu erleben wird es nur einige Tage geben, dann ziehen sich die Frösche zurück in die umliegenden Wälder.