Der evangelische Kirchenkreis-Jugenddienst zieht um – mit der Hilfe von acht Flüchtlingen aus Eritrea.

Winsen. Sie packen beim Transport von Möbeln, Bücherkisten und Akten zum 150 Meter entfernten ehemaligen Firmensitz einer Kaminofen-Firma mit an. „Wir konnten sie für diese Beschäftigung gewinnen“, sagt Andrea Picker, Geschäftsführerin des Herbergsvereins Winsen. Hintergrund dafür ist ein Konzept, das Picker mit dem Kirchenkreis Winsen und dem Landkreis Harburg entwickelt hat. Es bietet Asylbewerbern die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis gemeinnützige Arbeiten für öffentliche Träger zu übernehmen. Dafür erhalten sie 1,05 Euro pro Stunde.

„Innerhalb von zwölf Monaten wollen wir Flüchtlinge in 200 Stellen vermitteln“, sagt Christian Berndt, Superintendent des Kirchenkreises. Der Kreis Harburg zahlt die Aufwandsentschädigungen und die Organisationskosten von 180.000 Euro im Jahr. Weitere Beschäftigungsangebote können nun beim Herbergsvereins Winsen gemeldet werden. Ansprechpartner dort sind Thomas Stelling Telefon 04171-6545-33 und Michael Grünwald Telefon 0172-4198980.