Wimmel-Poster steckt voll Überraschungen. In der Galerie MyToro kann das Plakat gekauft werden

Harburg. Da pafft der Phoenix-Schornstein, da segeln die Flugzeuge über der Fischbeker Heide. Und im Nu schweift der Blick über das gesamte Wimmel-Poster mit der Überschrift „Harburg - Willkommen“. In der Tat: Das Poster wimmelt an Motiven, ständig gibt es Neues zu entdecken. Das Harburger Rathaus in der Mitte mit viel Grün drum herum, dahinter der Channel Tower, übermächtig der gelbe Mulch-Kran im Binnenhafen, die Friedrich-Ebert-Halle, die TUHH-Hauptverwaltung in der alten Kaserne auf dem Schwarzenberg, die Autobahnen A1 und A7, die Eisenbahnstrecken, bunte Luftballons am Himmel. Und beim Blick nach Norden ist die Silhouette Hamburgs eigentlich nur schwach oder fast gar nicht wahrnehmbar.

Retourkutsche. Als sich Hamburg im Jahr 2011 als Umwelthauptstadt Europas feierte, war ebenfalls ein Wimmelposter angefertigt worden. Das zeigte nur das Stadtgebiet nördlich der Elbe. Der Süden war - wie bei Stadtkarten üblich - wieder vergessen worden. Das hatte die Harburger Grünen-Bezirksabgeordneten Jürgen Marek und Daniel Völkoi mächtig gewurmt, weshalb sie mit einem Antrag an die Bezirksverwaltung ein Wimmel-Poster von Harburg wünschten, mit dem der Bezirk seine vielfältigen Umweltaktivitäten auf besondere Weise vorstellt.

Der in Wilhelmsburg lebende Zeichner Ulf Harten, der unter anderem für die Hamburger Tourismuszentrale an einer bundesweiten Werbekampagne „Neues aus Elbenhausen“ beteiligt war, fertigte das Harburg Wimmel-Poster an. Jürgen Marek, Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Ulf Harten stellten nun ein vier Quadratmeter großes Poster in der Galerie MyToro im Gloria-Tunnel vor. 500 Exemplare wurden gedruckt. Für eine Woche liegen sie zum Kauf aus. Gegen eine Schutzgebühr von nur 50 Cent ist ein Wimmel-Poster zu haben. Der Erlös soll für eine gute Sache gespendet werden.