Suedkultur fordert erneuteine Abkehr von den rigiden Nutzungsbeschränkungen

Harburg. Der Beirat SuedKultur hat erneut eine Deregulierung der Nutzungsanforderungen für die Freilichtbühne im Stadtpark Harburg gefordert. In einem Antrag, der am Montagabend Thema im Ausschuss für Kultur, Bildung, Sport und Stadtteilentwicklung war, wurde einmal mehr darauf hingewiesen, dass „eine Beschränkung in der bisherigen Form weder angemessen noch der Nutzung dienlich“ sei.

Der eigentlich zuständige Regionalausschuss Harburg hatte nach Protesten von Anwohnern gegen das multikulturelle Festival „Keine Knete trotzdem Fete“ als Kompromiss ausgehandelt, dass es pro Monat nur noch eine Veranstaltung mit fünf Stunden lärmintensiver Musik geben dürfte. Diese regide Nutzungsbeschränkung war auch deshalb auf Kritik in der hiesigen Kulturszene gestoßen, weil die Bühne für 300.000 Euro „von Grund auf instandgesetzt werden“ soll. Stützmauern, Treppen und Treppenwangen seien stark verfallen, überdies ist auch eine Wiederherstellung nach gartendenkmalpflegerischen Aspekten geplant.

Suedkultur-Sprecher Heiko Langanke sprach in diesem Zusammenhang von „rausgeschmissenem Geld“. Bleibe der Beschluss des Regionalausschusses Harburg bestehen, sei die Bühne für Konzerte de facto nicht mehr nutzbar: „Dabei bestehen klare lärmschutzrechtliche wie polizeiliche Verordnungen für öffentliche Räume, die vollkommen ausreichend sind.“