Ortsvorsteher beklagt zu geringe Zahl an Messstellen

Rübke. Vielen Menschen verschafft die Autobahn 26 Erleichterung - den meisten Anwohnern an der stark befahrenen Bundesstraße 73 und auch den Pendlern, die sich jeden Tag durch die voll gestopfte Straße quälen müssen. Das Dorf Rübke aber kann wegen der nahenden Fertigstellung des dritten Bauabschnitts, der zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf entsteht, nicht frohlocken.

Die Einwohner befürchten, dass der Grundwasserspiegel auf der Rübker Seite aufgrund des Belastungsdamms sinkt. Der Damm muss wegen des moorigen, wenig tragfähigen Untergrunds in einer Höhe von etwa 3,50 Meter aufgeschüttet werden. Der aufgebrachte Sand presst das Wasser aus den Torfschichten im Boden. Dadurch steige der Grundwasserspiegel südlich der Autobahntrasse an und sinke nördlich der Trasse auf Rübker Seite, ist Ortsvorsteher Uwe Klindworth überzeugt. Das hätte gravierende Folgen für die Bewohner. Die meisten Gebäude sind auf Pfählen gebaut und würden Schaden nehmen.

Klindworth fordert nun weitere Messstellen, um den Grundwasserstand auf gesamter Länge des Ortes überprüfen zu können. Derzeit gebe es nur eine einzige Messstelle. Die CDU Neu Wulmstorf unterstützt den Ortsvorsteher in seiner Forderung. Auf Initiative des Bürgermeisterkandidaten Matthias Weigmann hat die Neu Wulmstorfer CDU bei der Gemeinde beantragt, weitere Grundwassermessstellen einzurichten und zu betreiben. Weigmann ist sich sicher, dass Veränderungen im Grundwasserspiegel die Bebauung im Umfeld der Trasse beeinflussen würden. „Schäden sind geradezu zu erwarten“, sagte er. Damit die Gemeinde in einem solchen Fall gegenüber haftbar zu machenden Stellen ihre Ansprüche geltend machen könne, sei eine Dokumentation der Wasserstände unerlässlich, so Weigmann.