Zwei junge Mädchen aus dem Landkreis Harburg verbringen Zukunftstag in der Harburg-Redaktion

Harburg. „Mädchen und Jungen sollen beim Zukunftstag geschlechteruntypische Berufe kennenlernen“, heißt es in der Definition des niedersächsischen Kultusministeriums. Nun ist der Beruf des Journalisten nicht untypisch für Frauen, dennoch schnupperten am gestrigen Zukunftstag auch zwei junge Mädchen in die Welt von Texten, Bildern, Print- und Onlineartikeln hinein. Sie hospitierten einen Tag lang in der Regionalredaktion des Hamburger Abendblatts in Harburg.

In einer Einschätzung waren sich die zwölf Jahre alte Anna Lara Klostermann aus Hollenstedt und die ein Jahr ältere Luna Marie Lindner aus Karoxbostel hinterher einig. „Als Beruf ist das nichts für uns“, sagten sie unisono. Luna Marie, die vorherige Zukunftstage im Kindergarten und bei einer Werbeagentur verbracht hatte, schoss Bilder von einem an der Außenmühle brütenden Schwan und schrieb Kindernachrichten. Für Anna Lara, die in den vergangenen Jahren stets den Schulalltag dem beruflichen Schnupperkurs vorgezogen hatte, standen in der Sportredaktion beispielsweise Seitenlayout, Bildbearbeitung und das Texten kleiner Ankündigungen im Mittelpunkt. Nicht zuletzt die intensive Berichterstattung von den Olympischen Spielen in Sotschi hatte bei der Siebtklässlerin des Gymnasiums Tostedt das Interesse am Sportjournalismus intensiviert.

Auch das Datum für den nächsten Zukunftstag steht schon fest. Dann wird wieder zum gewohnten Termin Ende April, konkret am 23. April 2015, in die Berufe von Eltern, Verwandten und Bekannten hinein geschnuppert – ganz gleich ob typisch oder untypisch für das jeweilige Geschlecht.