Der Bezirk Harburg will geplante Einsparungen aus eigenen Mitteln kompensieren

Harburg. Die Kürzungen in der offenen Seniorenarbeit in Harburg sind vom Tisch. Das jedenfalls lässt sich aus einer Mitteilung der Harburger Bezirksverwaltung an die Fraktionsvorsitzenden der Bezirksversammlung. Nachdem das Abendblatt über die Kürzungen bei den insgesamt sieben Seniorentreffs der Freien Träger, unter anderem des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Arbeiter Wohlfahrt (AWO) berichtet hatte, legte die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung nach. Sie stellte einen Antrag, in dem sie forderte, die Kürzungen des Senats für dieses Jahr abzufedern, und aus Mitteln des Bezirks die fehlenden 8000 Euro aufzustocken.

Zielgruppe der Seniorentreffs im Bezirk sind ältere Menschen mit geringer Rente. In den Treffs der AWO und des DRK können sie sich regelmäßig treffen oder gemeinsam spielen sowie Ausflüge machen. Die drohende Kürzung hätte ein Abspecken der Angebote zur Folge gehabt. Ohne dass der CDU-Antrag überhaupt beraten wurde, lenkt jetzt die Verwaltung ein. In der Vorlage, die an die Fraktionen verschickt wurde, heißt es: „Das Bezirksamt Harburg wird die Kürzungen bei den Seniorentreffs zurück nehmen. Der Fehlbetrag wird aus Resten des Vorjahres getragen, so dass in 2014 die Regelförderung für die Seniorentreffs entsprechend der Richtlinien über die Förderung von dezentralen Angeboten der Seniorenarbeit in Hamburg gesichert werden kann.“ Etwas überrascht über diese Kehrtwendung zeigt sich CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer. Denn zunächst, so Ralf-Dieter Fischer, hieß es aus der Harburger Verwaltung, es gebe kein Geld, das in den Topf für die Seniorenarbeit umgeschichtet werden könne. „Aber natürlich begrüße ich diese Reaktion auf unseren Antrag sehr und würde mich wünschen, dass auch künftig gute Anträge positiv beschieden werden, auch wenn sie von der Opposition kommen“, so Fischer.