Die Krankheit kann über weggeworfene Lebensmittel und Wildschweine ausbrechen

Winsen. Hintergrund sind die bis Ende Februar nachgewiesenen Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Polen. Die ASP ist für Haus- und Wildschweine hochansteckend, für Menschen und Haustiere jedoch ungefährlich. Auch der Verzehr von infiziertem Schweinefleisch ist für Menschen unbedenklich. Das Virus befällt Haus- und Wildschweine und führt zu hohem Fieber, das die Tiere fast immer tötet. Ein Impfstoff existiert nicht und steht vorerst nicht zur Verfügung.

Ausbreiten kann sich die Seuche, wenn Salami oder Schinken in der Mülltonne landen oder an Autoraststätten weggeworfen und dort von Wildschweinen gefressen werden. Deshalb soll nun eine Plakatkampagne an den Autobahnen starten, die Reisende in unterschiedlichen Sprachen über die Seuchengefahr durch Lebensmittel informiert. Über die Wildschweine könnte die ASP auch in Hausschweinbestände gelangen.

„Hoftierärzte und Landwirte sollten bei an Fieber erkrankten Schweinen, lieber zu früh als zu spät Kontakt mit uns aufnehmen, damit wir gezielt Proben entnehmen können. Das frühzeitige Erkennen der ASP kann darüber entscheiden, wie viele Tiere sterben und welcher Schaden entsteht,“ sagt Astrid Krüger, die Leiterin des Veterinärdiensts des Landkreises Harburg. Fragen zur Schweinepest beantwortet das Veterinäramt unter der Telefonnummer 04171 / 69 34 66.