Kleingeld für die Kultur: Edeka-Händler unterstützen weiterhin das Freilichtmuseum am Kiekeberg

Ehestorf. Ein Erfolg mit großen Zahlen: 9000 Euro pro Jahr flossen in den vergangenen viereinhalb Jahren in das Stiftungskapital des Freilichtmuseums am Kiekeberg. Kunden von 20 Edeka-Läden und engagierte Händler machten es möglich. Die Aktion „Ihr Kleingeld für die Kultur“ bekommt in Zukunft einen weiteren Anschub: Ab sofort verdoppelt der Landkreis Harburg die Zustiftung zum Stiftungskapital. Die Obergrenze liegt bei 150.000 Euro pro Jahr.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Kunden geben ihre Pfandbons, Edeka-Händler überweisen den Pfand-Beitrag und das Freilichtmuseum am Kiekeberg sichert damit die Kulturarbeit. „Wir sind stolz, dass die Menschen uns so stark unterstützen“, sagt Museumsdirektor Rolf Wiese. „Jeder Cent aus den Pfandbons fließt in unser Stiftungskapital. Das bildet unsere Basis, daraus wollen wir langfristig unsere Kulturarbeit finanzieren“, betont Marc von Itter, kaufmännischer Geschäftsführer des Freilichtmuseums.

Da es sich bei dem Freilichtmuseum um eine Stiftung privaten Rechts handelt, ist es auf ein solides Stiftungskapital angewiesen. „Wirtschaftliche Stabilität ist für uns wichtig. Denn wir wollen die Kulturschätze für die Zukunft bewahren“, so Marc von Itter.

Genauso wichtig sei auch die starke regionale Verwurzelung. „Wir arbeiten in der Region und für die Region, das verbindet die Edeka-Ladeninhaber mit dem Museum.“ Und auch bei den Händler sei das Projekt beliebt. „Einhellig sagen sie, dass ihre Kunden das Engagement für die Region sehr schätzen. Und es soll weitergehen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr“, sagt Rolf Wiese.

Und so funktioniert's: An den Pfandbon-Automaten der Geschäfte gibt es eine Box, in die die Kunden ihre Pfandbons direkt einwerfen können. Außerdem stellt eine Tafel die Aktion und das Freilichtmuseum vor, auch das Veranstaltungsprogramm des Museums liegt dort zum Mitnehmen aus.

Die Mitarbeiter in den Läden leeren die Boxen, legen neue Veranstaltungskalender nach und überweisen den Spendenbetrag dann auch direkt ans Museum.