Kreis Lüneburg wird zudem für Defibrillator-App ausgezeichnet

Lüneburg/Jesteburg . Die Kunststätte Bossard ist an der Leuphana-Universität Lüneburg ausgezeichnet worden. Sie belegt die ersten Platz im Wettbewerb „Digitale Kommunikation“ des Innovations-Inkubators der Uni. Die Kunststätte überzeugte die Jurymitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft mit einer Museums-App, die sie zusammen mit Schülern des Gymnasiums Tostedt entwickelt hat.

Auf der Medientagung „Analog“, die am gestrigen Donnerstag an der Leuphana stattfand, wurden insgesamt sechs regionale Unternehmen ausgezeichnet – für ihre neuen Ideen zu Anwendungen auf Smartphones und Tablets. Im Wettbewerb aus der Serie „Ideenkraft trifft Wissenschaft“ waren sowohl Vorhaben, die noch am Anfang der Entwicklung stehen, als auch bereits umgesetzte Projekte für digitale Formate gefragt. Vorgabe: Sie sollen die Kommunikation verbessern. In der Kategorie der bereits eingeführten Produkte haben drei ganz unterschiedliche Ideen gewonnen.Die Kunststätte Bossard in Jesteburg belegt den ersten Platz. Sie hat mit dem Gymnasium Tostedt Konzepte umgesetzt, die besonders junge Menschen für das Museum begeistern sollen. Die Schüler haben eine Museums-App und einen 360°-Rundgang erarbeitet. Die Applikationen ermöglicht mit einem Tablet PC eine virtuelle Entdeckungstour durch die Kunststätte. Sonst nicht zugängliche Räume werden gezeigt. Die Zusammenarbeit des Museums mit Schülern und der Ansatz, gezielt junge Menschen anzusprechen, haben die Jury besonders beeindruckt.

Die Volksbank Stade-Cuxhaven belegt den zweiten Platz. Sie hat die Juroren mit ihrem Bewegtbildformat „Talk im Tresor“ überzeugt: Kurze Online-Filme, die im Tresor der Bank gedreht werden. Der dritte Preis geht an die ayeQ-benu GmbH in Walsrode. Sie hat die App „Let’s wait“ entwickelt, die das Warten angenehmer machen soll. Die Kreisverwaltung Lüneburg hat eine App entwickelt, die hilft, im Notfall schnell einen Defibrillator zu finden. Auch sie wurde ausgezeichnet.