Radfahrer, die auf dem Radweg entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Autos fahren, setzen sich einer besonderen Gefahr aus.

Winsen/Buchholz. Darauf hatte kürzlich Lothar Reinhard, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Harburg, bei der Vorstellung der Unfallstatistik für 2013 hingewiesen. Autofahrer hätten Radfahrer, die aus der „falschen“ Richtung kommen, oft nicht auf der Rechnung. Ein konkretes Beispiel nannte Reinhard auch: In Buchholz an der Hamburger Straße, in Höhe des Aldi- und des Edeka-Marktes. Dort gibt es nur auf der Straßenseite der Märkte einen Radweg, sodass Radler stadtauswärts gegen den Verkehr fahren. Auch viele Schüler sind hier in Richtung Schulzentrum I unterwegs.

Nachdem die Unfallkommission, die aus Vertretern von Polizei und den Verkehrsbehörden der Kommunen besteht, den Bau eines beidseitigen Radweges daher dringend angeraten hatte, beschäftigte sich nun auch der Kreisbauausschuss damit. Einstimmig wurde empfohlen, einen Radweg zu bauen. Die Kosten hat der Landkreis auch schon kalkuliert: 290.000 Euro für den 970 Meter langen Abschnitt.