Strohlager brennt komplett ab. Schadenshöhe noch offen. Gänse kommen nicht zu Schaden

Wistedt/Tostedt. Feueralarm am Mittwochvormittag in Wistedt. Gegen zehn Uhr ging bei der Leitstelle der Feuerwehr in Winsen der erste Notruf ein. Beim Geflügelhof Schwerk war ein überdachtes Strohlager mit nach ersten Schätzungen einigen hundert gelagerten Strohballen in Brand geraten. Das Lager brannte einschließlich seines aufgeständerten Schutzdaches komplett ab. Menschen oder auch Gänse des Hofes Schwerk wurden jedoch nicht verletzt.

Die Ursache des Feuers sowie die Höhe des durch die Flammen angerichteten Schadens blieben am Mittwoch vorerst offen. „Unsere Ermittlungen dauern an“, sagte ein Sprecher der Polizei in Buchholz, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Nach dem Alarm waren zunächst die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wistedt vor Ort. Sie verhinderten vor Ort, dass die Flammen auf die Nachbargebäude übergreifen konnten. Zur Hilfe kamen ihnen dann die Feuerwehren aus Tostedt und Heidenau sowie auch aus Welle. Von den beiden letztgenannten Wehren stammten die eingesetzten Tanklöschfahrzeuge. „Es war besonders schwierig, vor Ort eine Wasserversorgung aufzubauen. Wir sind dazu mit den Tanklöschwagen im Pendelverkehr gefahren“, sagte Joachim Vobienke, der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Tostedt, dem Abendblatt.

Trotzdem blieb den Feuerwehrleuten nichts anderes übrig, als die Strohballen kontrolliert abbrennen zu lassen. Die Ballen auseinander zu ziehen, um noch etwas zu retten, war bei den herrschenden Windstärken zwischen fünf und sechs am Mittwoch keine Alternative. Neben den insgesamt 60 Feuerwehrleuten von allen Wehren, die am Einsatz beteiligt waren, waren am Mittwoch Beamte der Polizei aus Tostedt sowie Vertreter der Ordnungsbehörde der Samtgemeinde vor Ort.

Der Geflügelhof war zuletzt in die Kritik von Tierschützern geraten. Sie hatten das Rupfen von lebendigen Tieren verurteilt. Dies wurde von den zuständigen Behörden untersagt.