Warum eigentlich nicht, warum sollte der Bezirk Harburg nicht einmal in die Offensive gehen und sich für die Ansiedlung eines außergewöhnlichen Sportzentrums stark machen, dass in dieser Form in Deutschland vermutlich einmalig wäre.

Nun hat sich die Verwaltung dazu bekannt, die Projektentwickler des Sports-Dome, die zuvor mit ihren Plänen in den Gemeinden Seevetal und Rosengarten abgeblitzt waren, in die Stadt, nach Harburg, zu holen. Das ist gut so, denn was hat Harburg an besonderes Attraktionen außer der Wasserski- und Wakeboardanlage auf dem Neuländer See schon zu bieten?

Die Bezirksverwaltung war nun auch schon kräftig dabei, nach geeigneten Standorten für eine solche Mega-Sportanlage zu suchen. Dabei zeigt sich allerdings auch, dass die Stadt mit ihren Flächennutzungs- und Bebauungsplänen gar nicht vorbereitet ist. Es fehlt an 1A-Lagen für derartige Vorhaben. Nun stellt sich das verkehrsgünstig gelegene Grundstück bei der Harburger Post als geeignete Fläche dar. Es gehört der Stadt, wird vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG/Finanzbehörde) verwaltet, und es ist lange nicht gesagt, dass es für ein derartiges Bauvorhaben wohlwollend verkauft wird.

Das Projekt dürfte es mit seinen geschätzten 40 Millionen Euro Bausumme schwer haben, auch Investoren zu finden. Für Harburg wäre es allerdings den Versuch wert, alles dafür zu tun, dieses Stückchen Stadtgebiet interessanter zu machen.