Neubau eines Discounters und Edeka-Erweiterung an Ohlendorfer Straße nehmen Hürde

Seevetal. Das Vorhaben, einen Discounter an der Ohlendorfer Straße in Ramelsloh anzusiedeln und den bestehenden Edeka-Markt zu erweitern, hat einen weiteren wichtigen Schritt genommen. Der Ausschuss für Umweltschutz und Planung der Gemeinde Seevetal stimmte am Dienstag mit neun Ja-Stimmen dafür, die abschließende Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss in seiner Sitzung am 19. März.

Neben den Lebensmittelmärkten zur Sicherung der Nahversorgung in Ramelsloh und Ohlendorf soll auf dem Areal ein Banken- und Verwaltungsgebäude mit Platz für die Ortsverwaltung entstehen. Außerdem sollen perspektivisch weitere Gewerbeflächen möglich sein sowie eine neue Straße als Bügelstraße zur Entlastung der Kreuzung gebaut werden.

Im Vorfeld hatten sich unter anderem Landkreis und Industrie- und Handelskammer kritisch geäußert. Sie wiesen darauf hin, dass Ramelsloh keinen großflächigen Einzelhandel schaffen dürfe, da der sich in den Seevetaler Zentren Fleestedt, Hittfeld, Maschen und Meckelfeld konzentrieren solle. Die Gemeindeverwaltung betonte jedoch, es werde kein Einkaufszentrum entstehen, sondern ein Nahversorgungsstandort.

Wenn auch der Verwaltungsausschuss grünes Licht gibt, kann der Bebauungsplan in die öffentliche Auslegung gehen, damit Betroffene ihre Stellungnahme dazu abgeben können.

Ähnlich sieht das Verfahren bei der geplanten Bebauung des ehemaligen Hemo-Areals in Lindhorst aus. Die idb Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft will dort 20 Grundstücke für Einzel- und Doppelhäuser an den Markt bringen. Mit neun Ja-Stimmen votierten die Ausschussmitglieder für das Vorhaben, ebenso wie für den Bebauungsplan „Zum Buchwedel“ in Ohlendorf. Zuvor hatte ein Großteil der Bürger die Baupläne dort allerdings abgelehnt. In beiden Fällen hat der Verwaltungsausschuss der Gemeinde das letzte Wort, damit die öffentliche Auslegung starten kann.