Am 18. und 19. März gibt es gleich zwei Veranstaltungen zur neuen Flüchtlingsunterkunft

Heimfeld. Die neue Flüchtlingsunterkunft Am Radeland in Bostelbek bleibt ein akutes Reizthema. Nachdem Bezirksamt und Sozialbehörde (BASFI) zuerst buchstäblich wie die Axt im Walde über die Planungen „informiert“ haben, sollen wütende Nachbarn und Anrainer nun offenbar mit einer Transparenzoffensive besänftigt werden. In der kommenden Woche wird es gleich zwei Veranstaltungen geben, die sich mit dem Thema beschäftigen. Am Dienstag, 18.März, lädt das Bezirksamt um 19 Uhr zu einer „öffentlichen Informationsveranstaltung“ ins Vereinshaus des Bostelbeker SV, Am Radeland 61, ein. Nur einen Tag später kommt der Harburger Sozialausschuss um 18 Uhr zu einer Sondersitzung im Konferenzcenter „DAILY fresh“ des hit-Technoparks am Tempowerkring 6 zusammen.

Wie das Abendblatt berichtete, war es auf der Pferdewiese im Straßendreieck Am Radeland/Bostelbeker Damm/Moorburger Bogen bereits am Mittwoch, 19. Februar, zu Rodungsarbeiten gekommen. Nicht nur die benachbarten Siedler hatten dieses Vorgehen scharf kritisiert. Auch der Aufschrei der Kommunalpolitiker war fraktionsübergreifend groß. Vor allem das Bezirksamt und die Mehrheitsfraktion SPD sahen sich scharfen Vorwürfen ausgesetzt.

Im Vorfeld der beiden Bostelbeker Veranstaltungen haben sowohl CDU als auch FDP noch einmal Kleine Anfragen gestellt, insbesondere zur Rechtmäßigkeit der Baumfällungen. Laut BASFI-Sprecher Marcel Schweitzer ist die Erlaubnis bereits am 27. Januar im Hinblick auf den „Beginn der Brutzeit“ beantragt und vom Bezirksamt am 6. Februar erteilt worden. Das hat die Verwaltung bestätigt. Von „vollendeten Tatsachen“ wollten aber Behörde und Verwaltung nichts wissen.