CDU-Neu Wulmstorf fordert Erstellung eines Gutachtens

Neu Wulmstorf. Vor drei Monaten sah es noch so aus, dass sich die Diskussion um eine mögliche Famila-Ansiedlung in Neu Wulmstorf noch lange hinziehen würde. Auf Initiative der CDU hatte der Rat Mitte Dezember entschieden, sich erst wieder mit der Ansiedlung des Verbrauchermarktes an der Matthias-Claudius-Straße zu beschäftigen, wenn die Ergebnisse des Zukunftskonzeptes 2025 vorliegen. Nun preschten die Christdemokraten in der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses am Donnerstagabend mit einem neuen Antrag vor.

Die CDU forderte die Verwaltung dazu auf, losgelöst von einer Änderung des Bebauungsplanes ein Gutachten in Auftrag zu geben. Das sollte sich mit der Frage beschäftigen, wie sich eine Famila-Ansiedlung auf den Einzelhandel in Neu Wulmstorf auswirkt. Zudem sollten in Neu Wulmstorf ansässige Lebensmittel-Einzelhändler als Sponsoren für das Gutachten zahlen. „Da verschiedene Einzelhändler in Neu Wulmstorf ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Kostenbeteiligung erklärt haben, sollte dieses Angebot auch unbedingt in Anspruch genommen werden“, heißt es im Antrag der CDU. Das Pikante daran: die Einzelhändler zählen zur Konkurrenz von Famila.

Die Verwaltung riet nachdrücklich von so einem Vorgehen aus rechtlichen Gründen ab. SPD, UWG und Grüne votierten gegen den Antrag der CDU und stimmten dafür, in ein Planfeststellungsverfahren zur Famila-Ansiedlung einzusteigen.