Bilanz des Kreisbrandmeisters: Zahl der Einsätze 2013 gestiegen

Neu Wulmstorf. Eine deutliche Zunahme der Brand- und Hilfeleistungseinsätze für die 107 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Harburg hat Kreisbrandmeister Dieter Reymers in seinem Jahresbericht im Rahmen der Dienstversammlung aller Orts-, Stadt- und Gemeindebrandmeister im Feuerwehrhaus in Neu Wulmstorf verzeichnet. Die Wehren rückten im vergangenen Jahr insgesamt 3255 mal aus, um Hilfe zu leisten oder Brände zu löschen. 2012 waren es noch 2787 Einsätze.

Sowohl die Brände als auch die Anzahl der technischen Hilfeleistungen nahmen2013 Jahr zu. Während sich die Brände um acht auf 717 erhöhten, zu denen die Feuerwehren insgesamt 1141 mal ausrückten, stieg die Zahl der Hilfeleistungen rapide an. Waren 2012 noch 1422 Hilfeleistungen zu absolvieren, mussten die Wehren letztes Jahr 1645 Hilfeleistungen bewältigen. Hierzu rückten insgesamt 2114 Feuerwehren aus. „Die Differenz zwischen Anzahl der Schadensereignissen und der Anzahl der Einsätze resultiert daraus, das zu manchen Einsätzen zwei oder mehr Feuerwehren alarmiert werden“, betonte Reymers. Besonders die Stürme im Oktober und Dezember letzten Jahres forderten die Feuerwehren. Umgestürzte oder zu fallen drohende Bäume sorgten für fast 350 Einsätze allein bei diesen beiden Stürmen. 61 mal galt es zudem, eingeklemmte Personen nach Verkehrsunfällen aus Fahrzeugen zu befreien. Auch das Elbehochwasser zählte zu den absolvierten anspruchsvollen Großeinsätzen.

Neben vielen kleineren Brandeinsätzen wurden 18 Großbrände gelöscht. Dazu zählte auch der spektakuläre Kühlhausbrand im Juni in Hollenstedt. Nehr als 300 Feuerwehrleute waren eingesetzt. „Dieses Feuer war eines der größten des letzten Jahrzehnts“, betonte Reymers. Bei allen geleisteten Einsätzen retteten die Feuerwehrleute der 107 Feuerwehren 245 Menschen aus lebensbedrohlichen oder gefährlichen Situationen, für 36 weitere kam jede Hilfe zu spät. Weiterhin wurden 20 Tiere gerettet, und zwei Tiere konnten nur noch tot geborgen werden. Erfreut war Reymers auch über die Tatsache, dass die Mitgliedszahlen in den Feuerwehren trotz der Fusion der Feuerwehren Over und Bullenhausen leicht angestiegen ist. In den Wehren versehen 4644 aktive Mitglieder ihren Dienst, dazu kommen 1474 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren sowie 232 in den Kinderfeuerwehren. Abgerundet wird die Anzahl von den 1659 Mitgliedern in den Alters- und Ehrenabteilungen.