Rainer Böhrnsen, ehemaliger Sprecher des „Runden Tisches Moorburg“, verlangt mehr Transparenz vom „Ständigen Gesprächskreis Moorburg/Hohenwisch“.

Moorburg. Der Gesprächskreis wurde 1998 vom damaligen rot-grünen Senat eingerichtet, damit die Einwohner des Elbdorfs im Hafenerweiterungsgebiet mit den mit der Hafenerweiterung betrauten Behörden in Dialog treten, um trotz der Hafenpläne die Lebensqualität der Moorburger möglichst zu wahren. Böhrnsen war bis 2012 Sprecher des „Runden Tisches“. Diese Interessenvertretung der Moorburger Bürger gibt es seit 1994. Die Mitglieder des runden Tisches werden auf Bürgerversammlungen gewählt und verantworten sich hier auch.

„Früher haben wir auf den Bürgerversammlungen detailliert berichtet, was der Gesprächskreis besprach und was wir als Vertreter dort taten“, sagt Rainer Böhrnsen, „im Moment ist so ein Informationsfluss aber nicht gewährleistet.“

Böhrnsen sieht da neben den Bürgervertretern auch die Wirtschaftsbehörde in der Pflicht: „Der Gesprächkreis ist ein politisches Gremium und die Wirtschaftsbehörde ist für ihn verantwortlich. Sie muss die Protokolle veröffentlichen, will das aber nicht.“

Sören Schinkel, Bürgervertreter im Gesprächskreis, erstaunt Böhrnsens Klage: „Herr Böhrnsen gehört meines Wissens immer noch zum Gesprächskreis. Er kommt nur nicht mehr.“