Die Gruppe Grüne/Linke im Kreis sieht die Entscheidung des Gläubigerausschusses des Krankenhauses Salzhausen für eine Übernahme durch die Heidelberger Curagita kritisch.

Winsen. Im Kreisausschuss forderten die Politiker, den bestehenden Kooperationsvertrag zu kündigen, den Betrauungsakt hinsichtlich der Notfallversorgung für die Samtgemeinde Salzhausen zu überprüfen, die Übertragung der urologischen Versorgung zu widerrufen und Ausgleichzahlungen ab sofort nicht mehr zu leisten. Der Antrag wurde jedoch mit großer Mehrheit abgelehnt, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit. Trotz dieses klaren mehrheitlichen Votums wollen Grüne/Linke den Antrag beim nächsten Kreistag am 3. März erneut zur Abstimmung stellen.

„Wir respektieren die Entscheidung der Gläubigerversammlung, einen privaten Wettbewerber mit der Geschäftsbesorgung des Krankenhauses Salzhausen zu beauftragen. Wir bleiben aber weiter kooperationsbereit“, sagte Landrat Joachim Bordt (FDP). „Alle Brücken der Kooperation abzubrechen, ist das völlig falsche Signal.“