Die Stadt Winsen will zum 1. Mai einen Klimaschutzmanager einstellen.

Winsen. Die Stelle wird zunächst für drei Jahre eingerichtet und zu 65 Prozent vom Bund bezuschusst. „Wir haben jetzt die Bewerbungsgespräche eingeleitet“, sagte Bauamtsleiter Andreas Mayer vor dem Umweltausschuss. Der Manager wird sich künftig auch mit dem Klimaschutzkonzept befassen, in dem die Möglichkeiten zum Vermeiden von Kohlendioxid-Emissionen aufgelistet werden.

Das Konzept, für das die Stadt 70.000 Euro aufgewendet hat, enthalte jedoch erhebliche Fehler, wie Norbert Benthack (Grüne) im Ausschuss monierte. „Es ist beschämend, so etwas zu veröffentlichen“, sagte er. Allerdings drang er mit seinem Antrag, das Konzept zurück zu ziehen und in einer geänderten Fassung noch einmal dem Ausschuss vorzulegen, nicht durch. Vielmehr wurde schließlich auch gegen die Stimmen der SPD mit Mehrheit beschlossen, die fehlerhafte Zahlen zu revidieren. Das Konzept soll aber nicht zurückgezogen werden.

Begonnen hat die Diskussion über einen Bestattungswald auf dem Friedhof in Borstel. Hier lässt Mayer derzeit eine kleine Fläche von 20 mal 30 Meter prüfen, auf der künftig Urnen beigesetzt werden könnten. Unklar ist jedoch, wie teuer die Neugestaltung des Geländes kommen wird, wie sich das Angebot auf die Gebühren für den Friedhof auswirken würde und wie hoch die Nachfrage ist. „Schließlich gibt es einen Bestattungswald bereits in Jesteburg“, sagte Anton Zeyn (CDU). Bis zur Sitzung im Juni soll mehr Klarheit herrschen. Dann soll das Thema ausführlich diskutiert werden.