Erdarbeiten sind erledigt, jetzt geht es an Fundament und Aufbau. Platz für 50 bis 60 Busse

Harburg. Die Hamburger Hochbahn AG erweitert ihre Bus-Infrastruktur in Harburg. Bis zum Ende des Jahres wird ein Neben-Betriebshof an der Hannoverschen Straße entstehen (das Abendblatt berichtete). Auf dem Gelände direkt hinter der Harburg-Freudenberger AG wurden die Erdarbeiten bereits erledigt, nun soll der eigentliche Bau beginnen.

50 bis 60 Busse können künftig an der Hannoverschen Straße getankt, gewaschen und abgestellt werden. Auch eine Werkstatt für kleinere Wartungsarbeiten und -reparaturen wird in den neuen Standort integriert.

Der Nebenstandort ist in die organisatorischen Abläufe des Busbetriebshofs Harburg eingebunden. Infolge von steigenden Fahrgastzahlen wächst auch die Busflotte der Hochbahn. Auf dem derzeit einzigen Busbetriebshof in Harburg an der Winsenser Straße sind die Abstellkapazitäten erschöpft. Dieser Betriebshof wurde bereits 1901 als Straßenbahndepot errichtet. Seitdem wurde er mehrmals erweitert. Derzeit werden hier 160 Busse gewartet und verwaltet.

Aufgrund steigender Fahrgastzahlen und der daraus resultierenden Erweiterung des Angebots setzt die Hochbahn zusätzliche und größere Busse ein. So kommen auf vielen Harburger Linien mittlerweile statt der 12-Meter-Standardbusse verstärkt 18-Meter-Gelenkbusse zum Einsatz. Diese benötigen mehr Platz auf den Betriebshöfen. „Dafür ist die Anpassung der Infrastruktur notwendig“, sagt Hochbahn-Sprecherin Maja Weihgold. „Mit dem Betriebshof-Nebenstandort in Harburg ist eine adäquate und räumlich passende Ergänzung zum Betriebshof Harburg gefunden“.

Bis Ende des Jahres erstellt die Hochbahn ein Betriebsgebäude, das Verwaltungseinheiten und drei Werkstattspuren umfasst, außerdem entsteht eine Waschhalle sowie Abstellflächen für Busse und Pkw-Stellplätze für Mitarbeiter. Insgesamt investiert die HOCHBAHN 12 Millionen Euro in den neuen Bus-Standort.