Die Sonne kitzelt auf der Haut, es macht Spaß, vor die Tür zu gehen und die Straßen und Plätze füllen sich mit Leuten.

Harburg. Und es geht so weiter: Bis mindestens Freitag sind zweistellige Höchsttemperaturen und heitere Himmel vorhergesagt. Da kann man schon mal die Eis-Saison eröffnen. Die Studentin Kyra aus Winsen nutzt ein paar freie Minuten in der Harburger Fußgängerzone, um sich den ersten Eisbecher der Saison zu gönnen: Kirsche, Mango und Schokolade, mit allem was man noch dazubekommen kann. Schade nur, dass das Eiscafé noch keine Tische draußen stehen hat.

Die Eis-Saison früh zu eröffnen liegt im Trend: Gut 40 Prozent ihres Umsatz machen die Eishersteller – egal, ob Industrie oder Handwerksbetriebe – im Frühjahr. Was die Sorten angeht, die in Waffeltüte, Glasbecher oder Pappschale kommen, sind die Deutschen konservativ. Vanille, Schokolade und Stracciatella belegen seit Jahren die Spitzenplätze an Stiel und Löffel. Innovative Geschmacksrichtungen kommen hierzulande höchstens in die Tüte, wenn sie mit Klassikern kombiniert werden, wie etwa Schoko und Chili. Die jüngeren Kunden sind die Wagemutigeren und nehmen auch mal Geschmacksrichtungen, wie Kaugummi oder Cookies. Extrem-Kombinationen anderer Länder, wie etwa der schwedische Klassiker Himbeere mit Salzlakritz hätten es in Harburg eher schwer.