25-Jähriger soll neun Müllcontainer und -eimer angezündet haben. Auffrischer Tat ertappt

Harburg. Eine Serie von Brandstiftungen beschäftigte die Harburger Polizeibeamten in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag. Am Ende konnte ein 25-Jähriger dingfest gemacht werden. Ihm wird vorgeworfen, neun Müllcontainer und Mülleimer innerhalb einer Nacht im Bezirk Harburg angezündet zu haben.

Die Polizeibeamten bemerkten das erste Feuer gegen 23.45 Uhr. Als sie ihren Funkstreifenwagen an der Polizeidienststelle an der Lauterbachstraße 7 parken wollten, nahmen sie Brandgeruch wahr. Sie stellten fest, dass zwei Müllcontainer in einem Betonverschlag in der Straße Am Wall brannten und verständigten die Feuerwehr.

Noch während der Löscharbeiten gingen bei der Harburger Polizei nach und nach die nächsten Meldungen ein, dass es an verschiedenen Orten im Bezirk brennt. Jedes Mal waren es Müllbehältnisse, insgesamt an acht verschiedenen Einsatzorten, unter anderem am Harburger Ring, an der Lüneburger Straße, Harburger Rathausstraße und am Rathausplatz sowie an der Bremer Straße.

Teilweise drohten dabei Geschäftsgebäude mit angrenzenden Wohnungen in Brand zu geraten. Darüber hinaus wurden aufgrund der hohen Hitzeentwicklung des Feuers zahlreiche Fensterscheiben eines Ärztehauses beschädigt.

Eine Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen wurde eingeleitet und hatte Erfolg. Gegen 1.30 Uhr beobachteten Zivilfahnder der Wasserschutzpolizei einen Mann, der gerade einen Müllbehälter in der Harburger Rathauspassage anzündete. Der 25-Jährige wurde daraufhin von den Beamten vorläufig festgenommen.