135 Kinder und Jugendliche aus elf Vereinen holten sich Siegertitel von Hamburger Meister bis Deutscher Meister

Harburg. Herausragende sportliche Leistungen werden im Bezirk Harburg bereits seit 1978 ins Rampenlicht gerückt. Mehr als 8000 Sportlerinnen und Sportler sind seitdem mit Urkunden ausgezeichnet worden. Am Donnerstag kamen 135 Kinder und Jugendliche hinzu. Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und der erste stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung, Michael Hagedorn, hatten zur 37. Harburger Sportlerehrung eingeladen. Im Kinosaal Nummer sieben des CinemaxX Harburg waren die Kinder und Jugendlichen aus elf Harburger Vereinen zur Ehrung versammelt. Sie hatten mit ihren sportlichen Leistungen im vergangenen Jahr Hamburger, Norddeutsche oder gar Deutsche Meistertitel in ihren Altersklassen errungen. Heute geht die Veranstaltung im Harburger Rathaus mit der Ehrung von etwa 162 erwachsenen Sportlern weiter.

Michael Hagedorn spornte die Kinder und Jugendlichen in seiner Ansprache an, in ihren sportlichen Aktivitäten nicht nachzulassen. Er nannte als Vorbilder unter anderem den Harburger Badminton-Spieler Gerhard Grönboldt, der bereits seit 33 Jahren wegen seiner Leistungen geehrt wird, oder auch den vergangenes Jahr im Alter von mehr als 90 Jahren verstorbenen Leichtathleten Klaus Langer, der in seiner Altersklasse mehrere Weltmeistertitel errang. Als Vertreter der Harburger CDU-Bezirksfraktion bedauerte Hagedorn, dass neuerdings aus Bezirkssondermitteln keine Zuschüsse mehr an Vereine gezahlt werden, mit denen bisher bei Bedarf Aufnahme- und Mitgliedsbeiträge unterstützt werden konnten. Hagedorn: „Wir werden in der Bezirksversammlung beantragen, dass in Zukunft wieder Geld für Projekte wie „Kids in die Clubs“ zur Verfügung gestellt wird.“

Zu Beginn der Sportlerehrung gaben Mitglieder des Aikido-Clubs Harburg, darunter die beiden Aikido-Meister (Danträger) Stefan Dierks und Luis Fillipe da Conceiro Ferreira, einen Einblick in die japanische Selbstverteidigungstechnik. Sie können selbst bewaffnete Angreifer durch geschickte Ausweichmanöver und Handgriffe mit wenig Kraftaufwand zu Boden bringen.

Besonders erfolgreich waren vergangenes Jahr die Sportlerinnen und Sportler der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911. So brachten es 58 Sportlerinnen und Sportler auf insgesamt 122 Titel. Allein Geräteturner holten 50 Titel. Bei den HNT-Schwimmerinnen glänzte Leona Redmann in den Disziplinen Brust, Lagen und Freistil bei zwölf Titelkämpfen mit einem Sieg und ist damit Hamburger Jahrgangsmeisterin.

Harburgs Sportreferent im Bezirksamt, Stephan Milde, würdigte unter anderem auch die besonderen Leistungen von Moritz Plambeck von der Harburger Radsportgemeinschaft im Querfeldeinfahren, von Allegra Witthöft vom Kampfsportcenter Hamburg im Leichtkontakt-Kickboxen.

Michael Hagedorn und Thomas Völsch gratulierten und überreichten den Sportlern ihre Ehrenurkunden sowie Kinokarten. Auch die Sparkasse Harburg-Buxtehude unterstützt die Harburger Sportlerehrung. Sie ist Kooperations- und Veranstaltungspartner. Die Sparkasse ließ Präsent-Tüten an die Sieger verteilen.