Anlieger und Bezirkspolitik arbeiten weiter an der Etablierung eines Business Improvement District (BID) Sand.

Harburg. Während Kaufleute und Anlieger am Sand und in der Hölertwiete bereits in einer Arbeitsgruppe heraus arbeiten, wie der Bereich für die Einzelhändler und Kunden attraktiver gemacht werden kann, ebnet derzeit die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung den Weg für ein BID Sand in Harburg.

Grundeigentümer in Geschäftsstraßen schließen sich zu solchen BID zusammen, um in einem räumlich genau begrenzten Gebiet aus vorwiegend eigenen Mitteln Aktionen zur Aufwertung des Standortes zu planen und durchzuführen. Erst im vergangenen Jahr ging das BID Lüneburger Straße in einer zweiten Auflage, dem BIDII an den Start. Eine der ersten Aktionen des BIDII in der Einkaufsstraße ist die Verlegung und Umgestaltung des Spielplatzes. rund 30.000 Euro wollen die Grundeigentümer des BID für diese Pläneinvestieren. Auch Senat und Bezirk haben Zuschüsse zugesagt.

Ein ähnliches Engagement, so SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath, mache auch im Bereich Sand und Hölertwiete Sinn. „Die Arbeitsgruppe hat bisher gute Arbeit geleistet, und wir wollen sie darin unterstützen, in dem wir die Initiative in ein geordnetes Verfahren einbetten“, sagt Heimath. Zuerst müssen die Akteure, die sich an dem BID beteiligen wollen, zu einen Konsens finden. Heimath geht davon aus, dass die Grundeigentümer sich dann an den Bezirk wenden werden. Begleitend zu der Vorbereitung der Arbeitsgemeinschaft hatte die SPD bereits im September 2011 einen Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht.

Aus Sicht der Harburger SPD würde es zudem Sinn machen, die Neue Straße in das BID Sand/Hölertwiete aufzunehmen, damit die gesamte Lücke zwischen Harburger Binnenhafen und Harburger Innenstadt mit einbezogen wird. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hatte der SPD-Antrag auf der Agenda gestanden.

Beraten wurde dann doch nicht. Jetzt soll der Antrag erst in der kommenden Wahlperiode, also nach der Bezirkswahl am 25. Mai und nach der konstituierenden Sitzung der neuen Bezirksversammlung, wieder auf der Tagesordnung landen.