Sanierung des Gebäudes am Schloss abgeschlossen. Knapp 400.000 Euro wurden investiert

Winsen. Die Stadt Winsen hat nach gut einem halben Jahr die Sanierung des ehemaligen Gefängnisses am Schloßplatz abgeschlossen. Das Gebäude, das bis Mai 2013 dem Land Niedersachsen gehörte und Teil des Amtsgerichtes war, hatte die Stadt für 495.000 Euro erworben. Jetzt sind dort Büro- und Archivräume für die Stadtverwaltung entstanden.

Das unter Denkmalschutz stehende Gefängnisgebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil errichtet. Es ist Teil der historischen Bausubstanz rund um den Schlossplatz, die den innerstädtischen Bereich prägt. „Aber nicht nur deswegen hat die Stadt sich durch Beschluss des Rates für einen Ankauf entschieden“, so Stadtkämmerer Matthias Parchatka. „Das ehemalige Gefängnis bietet zusätzliche Verwaltungsräume nahe dem Rathaus, die wir dringend brauchen.“ So sind 15 zusätzliche Arbeitsplätze und weitere drei Archiv- und Lagerräume entstanden.

„Wir hatten einen großen Reparatur- und Modernisierungsrückstau aufzuarbeiten, weil das Land in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr in das Gebäude investiert hat“, sagt Stadt-Architekt Stefan Schmitt-Wenzel. Ein Schwerpunkt der Sanierung war die energetische Optimierung. Jetzt soll noch ein Hebelift im Gefängnishof installiert werden, um die Zugänglichkeit für Menschen im Rollstuhl zu gewährleisten. Bei der Sanierung sollten neue Bauteile erkennbar bleiben. Daher wurde auf historisierende Einbauten verzichtet. Bürgermeister André Wiese ist zufrieden: „Die Kosten für die Sanierung von 358.500 Euro und 35.000 Euro für die Möbel im Haus liegen im Haushaltsansatz.“