Fußballer beklagen Mangel an Umkleidekabinen und Parkplätzen. Sie fordern Kunstrasenplatz

Rosengarten. Fußballer können in der Gemeinde Rosengarten an drei Standorten kicken, aber keiner der Spielstätten genügt den Anforderungen. Die Umkleidekabinen reichen nicht aus, so dass Herren und Damen kaum gleichzeitig trainieren können. Es gibt zu wenige Parkplätze, und im Winter ist das Training auf dem Naturrasen fast unmöglich, weil Frost und Nässe das Bespielen der Grandplätze erschweren.

Wenn die Kicker auf die Hallen in der Gemeinde Rosengarten ausweichen möchten, kommen sie oft mit den anderen Sportvereine ins Gehege oder erhalten lediglich zwei Drittel einer Sportstätte. Hinzu kommt, dass der Sportplatz Dunkenkuhle einer Hügellandschaft gleichkommt, weil Betriebe vor 50 Jahren ihren Gewerbemüll auf der früheren Deponie abgeladen hatten und der Platz infolge der Sanierung immer weiter absackte.

Deshalb fordert der SC Rosengarten eine neue zentrale Spielstätte mit Kunstrasen für die Kicker in Rosengarten. Der Fußball hat in der Gemeinde Rosengarten mit 12.000 Einwohnern zahlreiche Anhänger. Rund 600 Erwachsene, Kinder und Jugendliche gehen dem Sport nach. Wenn es nach Matthias Schmidthals, Kassenwart des FC Rosengarten, geht, hätte er gerne eine Anlage wie in Elstorf. „Das wäre ein Traum“, sagt er. Doch er weiß auch, dass dafür eine hohe Investition von etwa zwei Millionen Euro nötig wären.

Auch die SPD hat sich damit beschäftigt, wie der Mangel an Sportplätzen behoben werden kann. Regina Lutz, Vorsitzende der SPD Rosengarten, sieht den Landkreis Harburg in der Pflicht, auf der kreiseigenen Fläche westlich der Oberschule Nenndorf den zur Schule gehörigen Sportplatz zu errichten. „Das war von Anfang an geplant und daran möchten wir den Landkreis jetzt erinnern“, sagt Lutz, die auch einen Kunstrasenplatz favorisiert.

Und dann ist da noch die Turnerschaft Westerhof, die vorrangig den Platz Dunkenkuhle nutzt und daher stark darunter leidet, dass er seit Jahren absackt. Sie fordern eine Sanierung oder einen neuen Sportplatz für den Ortsteil Westerhof. Dafür bekommen sie Rückenwind von der CDU. „Für uns hat Westerhof absolute Priorität. Der Verein hat 700 Sportler, denen man einen vernünftigen Sportplatz bieten sollte“, sagte Axel Krones, Pressesprecher der CDU.

Die Fraktionen haben die Gemeinde jetzt beauftragt, ein Gutachten für die Dunkenkuhle zu erstellen, um einschätzen zu können, wie die Fläche weiter genutzt werden kann. Zwar war der Landkreis Harburg zu dem Schluss gekommen, dass die Gefahr gebannt sei, da die die Bildung des gefährlichen Methangases deutlich reduziert werden konnte. Wenn aber das Areal künftig nicht mehr für den Sport, sondern anders – etwa als Baufläche – dienen soll, müsste sich ein Gutachter der Sache annehmen, so der Landkreis.