Ein kleines Dankeschön von Frank Ilse

Was wird ihnen nicht alles nachgesagt. Unfreundlich seien sie, muffelig und wenig kooperativ. Stimmt nicht, Hamburgs Taxifahrer sind ganz anders. Wie unser Sohn erleben durfte als er – für ein paar Tage mal wieder in Hittfeld und Hamburg weilend – unmittelbar nach Mitternacht so gegen 5.30 Uhr vom Kiez zurückkehrte, wo er in seiner Lieblingskneipe aufgelegt hatte. Das geht heute ja per Laptop und eben den hatte er, schlummerfixiert wie er war, auf dem Rücksitz des Taxis liegen lassen, das ihn nach Hause brachte.

Was dem guten Mann nun im Wesentlichen einen Sonntag in Panik bescherte, denn das Teil war weg – mitsamt der Gigabytes Musik und aller Bilder, die unser Sohn in den vergangenen Jahren gemacht hatte. Zudem drängte die Zeit, denn 24 Stunden später sollte der Flieger zurück ins aktuelle Domizil gehen. Also wurden die Taxigesellschaften in regelmäßigem Abstand angerufen, um herauszufinden, wo der Flachrechner abgeblieben sein könnte, falls er denn die Nachtschicht auf dem Rücksitz des Taxis überstanden haben sollte.

Die Ungewissheit währte bis zum frühen Abend. Dann las unser Sohn seine Mails und fand die folgende: „Hast Du nicht etwas vergessen?“ Absender war der junge Mann aus Pakistan, der in Hamburg studiert und als Taxifahrer jobbt. Er hatte den ganzen Tag über versucht unseren Sohn zu erreichen und dabei erhebliche Anstrengungen über Facebook, Skype und andere Kanäle unternommen.

Welch ein Happy End. Danke!