Die Ausweitung des Güterumschlags im Logistikraum Hausbruch beeinträchtigt die Wohnqualität

Harburg. Die Fraktion Die Linke sieht die Wohnqualität in Neuwiedenthal durch zunehmenden Schwerlastverkehr gefährdet. Aus diesem Grund hat sie sich jetzt erneut mit einer offiziellen Anfrage an die Hamburger Behörde für Inneres und Sport gewendet.

„In den vergangenen Jahren ist es zu einer fast explosionsartig zu nennenden Ausweitung von Logistikeinrichtungen in unmittelbarer Nähe der Autobahnauffahrt Moorburg in Hausbruch gekommen. In der Folge werden künftig Lkw-Fahrer in der Umgebung verstärkt nach Park- und Übernachtungsflächen suchen“, begründen die Linken ihren Vorstoß.

In der Behördenantwort vom 15. Januar 2013, erstellt unter Beteiligung des Polizeikommissariats 47, sei ausdrücklich bestätigt worden, dass im Logistikraum Hausbruch selbst und damit in den Straßen Heykenaukamp und Heykenauweg „die Parkplatzsituation bereits heute als ausgelastet betrachtet werden kann.“ Weiter hieß es in der Antwort seinerzeit: „Die wenigen öffentlichen Stellplätze sind im Heykenaukamp und Heykenauweg oftmals durch auf Ladung wartenden bzw. anliefernden Güterverkehr insbesondere ab den Abendstunden belegt.“

Zudem hatte die Behörde bereits darauf hingewiesen, dass aufgrund der aktuellen, konkreten Parksituation nicht auszuschließen sei, „dass insbesondere ausländische Lkw-Fahrer künftig Parkflächen zwecks Übernachtung im Wohnquartier Neuwiedenthal suchen könnten.“ Ideen oder Lösungsansätze, wie der Situation begegnet werden könnte, blieb die Innenbehörde derweil schuldig. Stattdessen hat sie auf den Bezirk Harburg verwiesen. Das Bezirksamt hatte dann in einem Schreiben vom 6. März 2013 postwendend wissen lassen, solche Fragen könne Harburgs Verwaltung nicht beantworten Die erfragten Informationen würden schließlich „in den Zuständigkeitsbereich der Fachbehörde oder des zuständigen Polizeikommissariats“ fallen.

„Vor dem Hintergrund der bis heute somit nicht beantworteten zentralen Zukunftsfragen für den Logistikraum Hausbruch und damit zusammenhängend für das Wohnquartier Neuwiedenthal – auch im Hinblick auf einen mit Sicherheit erfolgenden neuen weltweiten Konjunkturaufschwung und einen damit einhergehenden Güterumschlag im Hamburger Hafen und den umliegenden Logistikflächen“, stellt die Links-Fraktion ihre Fragen an die Behörde für Inneres und Sport nun erneut. Insbesondere will sie wissen, wie die zwecks Umschlagstätigkeit verkehrenden Lkw im Süderelberaum und hier vor allem im Industrie- und Gewerbegebiet Hausbruch mit notwendigen Parkflächen kurz- und mittelfristig versorgt werden sollen. Und ob in diesem Zusammenhang entsprechende Verkehrsleitsysteme für parkplatzsuchende Lkw-Fahrer kurz- und mittelfristig installiert werden.