Buchholzer SPD will Parkpalette an der Canteleubrücke. Aber erst mal gibt es mehr Schotterplätze

Buchholz. Weil immer mehr Menschen aus Buchholz und Umgebung den Metronom benutzen, stoßen die Park-and-Ride-Flächen an ihre Kapazitätsgrenzen – zumindest nördlich der Bahnlinie. Die Untersuchungen aus dem Mobilitätskonzept, das die Stadt derzeit erarbeitet, hätten dies ebenfalls bestätigt. Die SPD-Fraktion im Stadtrat beantragt daher, die Verwaltung möge eine Aufstockung des Parkplatzes unterhalb der Canteleubrücke prüfen. Nach Vorstellungen der Antragstellerin Gudrun Eschment-Reichert sollte ein mehrstöckiges Parkdeck errichtet werden, das mit der Brücke auf einer Höhe liegt, sodass Autofahrer direkt von der Brücke aus das Fahrzeug ansteuern können. „Der Vorteil dieses Standortes ist die innenstadtnahe zentrale Lage unmittelbar an einer Hauptverkehrsachse.“

Die SPD-Fraktion blickt auch weiter voraus: Nördlich der Bahn, parallel zur Bremer Straße, soll irgendwann die sogenannte Südtangente gebaut werden. Dort auf der Schotterfläche stehen derzeit zahlreiche P+R-Plätze zur Verfügung. „Daher möchten wir schon heute mit Planungen für eine Parkpalette beginnen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Niesler.

Bereits vor einem knappen Jahr hatten CDU und FDP beantragt, diese Fläche unterhalb der Heinrichstraße zu erweitern. Das soll jetzt bis zur Jahresmitte umgesetzt werden, wie die Stadt bestätigt. In der vergangenen Woche sind die restlichen, nicht mehr befahrenen Bahngleise entfernt worden – insgesamt 800 Meter Schiene. Die frei gewordenen Flächen sollen nun zu weiteren Parkplätzen hergerichtet werden. Alternativ hatten CDU und FDP vorgeschlagen, den P+R-Platz Heinrichstraße aufzustocken. Vom dritten Vorschlag, den Parkplatz mithilfe eines Ständerbauwerkes zu verlängern, hatte die Verwaltung aus Kostengründen abgeraten.

Arno Reglitzky (FDP), der seinerzeit den Antrag stellte, sieht die Aufstockung unterhalb der Canteleubrücke übrigens problematisch an: Das Planungsbüro Haller, das schon mehrere verkehrsplanerische Untersuchungen für die Stadt vorgenommen hat, halte so ein Bauwerk für sehr kompliziert.

Pendler haben indes schon jetzt eine Alternative: Das Parkhaus Süd an der Rütgersstraße ist „auf Zuwachs“ gebaut und bietet derzeit noch zahlreiche Stellplätze.