Etwa 2000 Bläser kommen im Juli nach Lüneburg: Dann feiert die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover ihr Landesposaunenfest.

Lüneburg. „Wir wollen die Stadt zum Klingen bringen“, sagt Landesposaunenwart Ulf Pankoke. Das Motto lautet: „Geschenkt“. „Die Musik ist ein großes Geschenk, denn sie verbindet Menschen über Generationen und soziale und kulturelle Unterschiede hinweg“, sagte die Landespastorin für Posaunenchorarbeit Marianne Gorka. Am Abend des 19. und 20. Juli wird in der ganzen Stadt geblasen: Ob in Kirchen, auf dem Marktplatz oder auf den Straßen, in der Psychiatrischen Klinik, am Bahnhof oder in Seniorenheimen. Es gibt Konzerte und Workshops, für 300 Kinder gibt es ein Jungbläserfestival. Den Abschluss bildet ein Werkstattkonzert „Rhythm and Brass“ auf dem Marktplatz. Die Bläserarbeit gilt seit mehr als 150 Jahren als ein Markenzeichen der evangelischen Kirche. Heute gibt es im Bereich der Landeskirche rund 630 Posaunenchöre mit etwa 12.500 Mitgliedern. Das Landesposaunenfest wird alle vier Jahre in einer anderen niedersächsischen Stadt begangen, das letzte vergleichbare Treffen in Lüneburg war in den 1950er-Jahren.