Der Kommunikationsprofi Hans-Joachim Schulz ist neuer Geschäftsführer des Vereins Channel Hamburg

Harburg. Hans-Joachim Schulz ist der neue Geschäftsführer des Vereins Channel Hamburg. Der 58-Jährige tritt damit die Nachfolge von Melanie-Gitte Lansmann an, die seit Jahresbeginn als City Managerin in Harburg in einem neuen Aufgabenfeld tätig ist. Unterstützt wird er von der Projekt- und Eventmanagerin Franziska Sanne, die schon mit der Vorgängerin erfolgreich zusammen gearbeitet hat, „sie hat dadurch bestimmte Standards, die für meinen Neubeginn als Geschaftsführer sehr hilfreich sind“.

In Sachen Kommunikation und Information bekommt der Channel mit Hans-Joachim Schulz einen versierten und erfahrenen Vertreter. In Duisburg geboren machte er zunächst eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann. Nach einem anschließenden Studium in Soziologie, Poltik und Geschichte arbeitete Schulz als Fachjournalist und PR-Berater lange Jahre im Rheinland. 1990 wechselte er zum Verband der Deutschen Medienwirtschaft nach Hamburg und war dort für Presse und Marktforschung zuständig.

Nach acht Jahren als Angestellter machte sich Schulz als Unternehmensberater selbstständig und betreute Firmen aus der Logistikbranche. Nachdem er 2007 ein Projekt erfolgreich betreut hatte, in dem Auszubildene und Unternehmen zusammengebracht wurden, entschied sich Schulz 2011, beruflich zu wechseln und bei der Tutech im Harburger Binnenhafen zu arbeiten.

Jetzt kümmert er sich auf übergeordneter Ebene um die Belange des Channels, mit viel Freiraum bei den Projekten: „Meine Arbeit seh ich als Tandem zwischen dem Vorstand und der Geschäftsführung – das sind hier ganz kurze Wege“. Nun entwickelt er Strategien zur Vermarktung des Standortes, damit die Entwicklung des Binnenhafens weiter geht und ist voller Tatendrang: „Ich habe noch viele Ideen im Köcher“.

Hans-Joachim Schulz ist kein unbekanntes Gesicht im Channel. Vor zweieinhalb Jahren kam er nach Harburg und betreute zunächst ein Projekt im Bereich Medizintechnik. Anschließend baute Hans-Joachim Schulz die Kommunikationsplattform „binimhafen“ für den Channel auf. In dem Blog erfahren Harburger und die Bewohner des Binnenhafens übers Internet, was los ist in ihrer Umgebung.

Ob es nun um Wohnungsbau auf der Harburger Schlossinsel, am Kaufhauskanal oder um geplante Studentenwohnheim geht, ob sich neue Unternehmen ansiedeln oder Hotels entstehen – hier wird berichtet, informiert und diskutiert.

Für seine neue Aufgabe will Schulz den Schwerpunkt auf die Stärkung des Channels als Wirtschafts- und Technologiestandort setzen. Dazu gehören auch die Betreuung von Veranstaltungen, die sich schon in den vergangenen Jahren bewährt haben.

Als erstes Projekt steht die Jobbörse am 26. Februar im Foyer des TuTech-Hauses an der Harburger Schloßstraße an. Vor allem Firmen aus dem Flugzeug- und Kraftfahrtzeugbau präsentieren sich hier. Ebenfalls stark vertreten sind soziale und helfende Berufe. „Diese Messe ist etwas für Berufsfinder und Menschen mit Jobschwerpunkt Ingenieur“, umreißt der Channel-Geschäftsführer die Zielgruppe.

Im Oktober dann präsentiert sich der Channel bei der „Expo Real“ in München. Auf einer der größten Immobilienmesse weltweit können global Gewerbe und Investoren für die Vorzüge einer Ansiedlung im Binnenhafen gewonnen werden – eine Strategie, die schon in der Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass heute im Channel eine Vielzahl an Unternehmen sitzen, die international operieren. Gerade diese Mischung sieht Hans-Joachim Schulz als ein großes Pfund für Harburg, „daran wollen wir weiter arbeiten, damit noch mehr interessante Firmen hierher kommen – hier ist noch Platz“, sagt er. Dies soll sich auch in den Channel News niederschlagen, die zweimal im Jahr erscheinen und unter anderem im TuTech-Haus und bei ausgewählten Gastronomen im Channel ausliegen werden. Darin zu lesen sind Beiträge über Hightech-Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen.

Und auch Events, die weit über Hamburg hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt haben, werden weiter ausgerichtet. Dazu gehören die Nacht der Lichter und der Lichterlauf im September.

Ebenfalls eine große Herausforderung sieht Schulz in der Öffnung des Channels in Richtung Harburg. Er möchte Verwaltung, Politik und Wirtschaft zusammenbringen, „wir müssen mehr miteinander ins Gespräch kommen“. Der gute Draht zur neuen City Mangagerin kommt ihm dabei zugute, „wir werden gemeinsam überlegen, wie wir Channel und Stadt besser miteinander verzahnen können“, verspricht der 58-Jährige.