Die Bezirksversammlung Harburg beschloss in ihrer öffentlichen Sitzung, den Antrag der CDU zum Bewegungskindergarten im ehemaligen Kulturhaus an den Fachausschuss zu überweisen.

Hausbruch . Wie berichtet, plant die Rudolf-Steiner-Schule die Erweiterung ihres Angebots. Dazu will sie das ehemalige Kulturhaus von der Stadt mieten oder kaufen. Inzwischen aber hatte die Stadt Hamburg eigenen Bedarf angemeldet, denn sie will in dem alten Haus acht bis zehn minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge unterbringen.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung hatte nun beantragt, der Bezirk solle sich dafür einsetzen, dass die Rudolf-Steiner-Schule in ihren Plänen unterstützt werde. Auch die Hausbrucher SPD ist nicht begeistert von den Senatsplänen. „Nicht“, so ihr Vorsitzender Manfred Schulz, „weil wir die Flüchtlinge nicht hier in Hausbruch haben wollen. Es gibt mit Sicherheit andere Unterbringungsmöglichkeiten in diesem Stadtteil für die Jugendlichen. Vielmehr macht es wirklich Sinn, dass die Schule diese Möglichkeit der Erweiterung bekommt.“ Schulz ist auch Vorsitzender der Bezirksversammlung.

Jetzt soll der Fachausschuss der Bezirksversammlung prüfen, ob sich Gelände und ehemaliges Kulturhaus für die Unterbringung eines Bewegungskindergartens eignen. Bis vor einiger Zeit jedenfalls scheint das keine Frage gewesen zu sein, denn der TV Fischbek hatte in dem Nebengebäude des ehemaligen Kulturhauses schon einen Bewegungskindergarten betrieben. Allerdings wurde laut CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer dem Sportverein vor etwa einem Jahr der Pachtvertrag von der Stadt gekündigt.