Etwa 300 Menschen mit syrischen Wurzeln erhalten im Landkreis Stade dieser Tage Post von der Kreisverwaltung.

Stade/Buxtehude. Sie bekommen angesichts der dramatischen Flüchtlingssituation im Nahen Osten die Möglichkeit, Verwandte vorzuschlagen, die sie zu Hause aufnehmen wollen. Auch wer keine Post bekommt, aber Verwandte unter den Bürgerkriegsflüchtlingen hat, kann sich melden. Welche und wie viele Flüchtlinge für die Dauer des Konflikts letztlich tatsächlich im Landkreis leben dürfen, entscheidet das Bundesamt für Flüchtlinge und Migration.

Die Innenminister von Bund und Ländern hatten sich im Herbst entschieden, in diesem Jahr weitere 5000 besonders schutzbedürftige Bürgerkriegsflüchtlinge aufzunehmen. Vor allem Flüchtlinge mit Verwandten in Deutschland werden berücksichtigt. Auch in der Ausländerbehörde des Landkreises Stade können Vorschläge gemacht werden. „Die Angehörigen können ihre Aufnahmebereitschaft damit unterstreichen, dass sie einen Beitrag zum Lebensunterhalt des Flüchtlings leisten“, sagt die beim Landkreis für Ausländerfragen zuständige Dezernentin, Nicole Streitz. Wer Verwandte aufnehmen will, sollte sich bis zum 7. Februar bei der Behörde melden. Nähere Informationen: Tel. 04141/12495 und www.landkreis-stade.de.