Die A7 musste zwischen Egestorf und Garlstorf voll gesperrt werden. Staus auf Umleitungsstrecken
Egestorf. Schwerste Verletzungen erlitten drei Männer bei einem Verkehrsunfall am Donnerstag gegen zwei Uhr auf der Autobahn 7, zwischen den Anschlussstellen Egestorf und Garlstorf. Ein 42 Jahre alter Lkw-Fahrer, der mit seinem nur mit wenigen Kisten beladenen Kühllastzug von Groß Gerau in Richtung Hamburg unterwegs war, hatte nach Polizeiangaben zuerst eine Warnbake am rechten Fahrbahnrand überrollt und anschließend stark nach links zurück gelenkt. Dabei waren Zugmaschine und Auflieger auf die Beifahrerseite gekippt. Das Gespann blieb quer zur Fahrbahn liegen, wobei die Zugmaschine über die mittleren Betonleitwände auf die Gegenfahrspur in Fahrtrichtung Hannover stürzte.
In den unbeleuchteten Kühlauflieger, der alle drei Fahrspuren in Richtung Hamburg blockierte, krachten zwei Mercedes Sprinter Transporter, am Steuer ein 68 Jahre alter Mann aus Hamburg und ein 48 Jahre alter Mann aus der Nähe von Lübeck. Beide Sprinterfahrer wurden in den Fahrzeugkabinen eingeklemmt. Sie hatten das Hindernis auf der Autobahn in der Dunkelheit zu spät bemerkt. Auf der Gegenfahrspur in Richtung Hannover war ein 52 Jahre alter Mann mit seinem Fiat Ducato Transporter durch Trümmerteile gefahren. Dadurch war die Ölwanne des Fahrzeugs aufgerissen und hatte die Autobahn auf 150 Meter Länge verschmutzt. Der Fahrer blieb unverletzt.
Die schwerstverletzten Lkw- und Sprinterfahrer wurden von drei Notärzten an der Unfallstelle versorgt bevor sie mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden. Die Feuerwehr war mit gut 60 Rettungskräften im Einsatz und sorgte dafür, dass die Verletzten geborgen werden konnten.
Die A7 war in beide Fahrtrichtungen wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt. Das sorgte für Umleitungen und Staus auf Nebenstrecken. Die Fahrtrichtung Hannover wurde gegen 13 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben. Die Fahrtrichtung Hamburg war bis in die späten Nachmittagsstunden wegen der Aufräumarbeiten gesperrt. Der Sachschaden liegt laut Polizei im sechsstelligen Bereich.
(gip)