Bei einem Wahlsieg würde der Kreisrat den Landkreis verlassen

Winsen. Kreisrat Björn Hoppenstedt hat es im zweiten Anlauf nun doch geschafft, CDU-Bürgermeisterkandidat in seiner Heimatstadt Burgwedel zu werden. Wie der 39 Jahre alte Hittfelder gegenüber dem Abendblatt bestätigte, wird er sich dort am 16. Februar zur Wahl stellen und bei einem Sieg rasch das neue Amt antreten und damit den Landkreis Harburg verlassen.

Noch Anfang November hatte der Vater dreier Kinder auf der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Burgwedel die Stichwahl gegen seinen Mitbewerber Michael Kranz verloren. Hoppenstedt erhielt 67 Stimmen, Kranz 79. Die Landeswahlleiterin empfahl jedoch, die Abstimmung zu wiederholen, da sich erst danach die gesetzlichen Regelungen für Bürgermeister in Niedersachsen verändert hatten. Die Amtsperiode wurde von acht auf fünf Jahre herabgesetzt und die Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre erhöht.

Hoppenstedt brachte die Wiederholung Glück. Ihm gelang es diesmal, mehr Parteimitglieder zu mobilisieren und setzte sich mit 120 zu 81 Stimmen durch. Dass der studierte Jurist am Ende auch die Bürgermeisterwahl im Februar für sich entscheidet, dürfte wahrscheinlich sein. In Burgwedel, einer Stadt mit 20.000 Einwohnern vor den Toren Hannovers, besitzt die CDU eine Mehrheit im Rat. Außerdem hat sich mittlerweile auch die örtliche FDP für Hoppenstedt ausgesprochen.

Sollte Hoppenstedt tatsächlich Bürgermeister werden, wäre er das dritte Burgwedeler Stadtoberhaupt in Folge aus seiner Familie. Zuvor hatte sein Bruder Hendrik das Amt inne, davor sein Onkel Karsten als ehrenamtlicher Bürgermeister.