Hellblonde Locken, nur gezähmt von der Kapuze auf ihrem Haupt.

Harburg. Hamburger Slang unüberhörbar. Die Stimme mal glockenklar, mal brüchig. Wer auf Frauen mit Gitarre steht, wird sich in sie verlieben. Die Singer-Songwriterin Janina Rockt singt am Freitag, 7. Februar, in Harburg ihre Lieder. „Sieht aus wie Marilyn Monroe, hört P. J. Harvey und klingt nach einer Mischung aus Tracy Chapman und Janis Joplin“, kündigt der Live-Club Marias Ballroom die Hamburger Musikerin an.

Das Attribut „böser Mädchenrock“, das der Konzertveranstalter ihr andichtet, passt nur selten. Sie singt hauchzart romantisch-unschuldige Liebeslieder. Oder erzählt bittersüße Geschichten wie die von „Fraulein Einsamkeit“, das in der Bar unter der Sternenbrücke der letzte Gast ist. Witzig kann sie auch und fragt sich in „Nachts um halb drei“, warum die Überflussgesellschaft noch nicht den Grasautomaten hervorgebracht hat.

Janina Rockt steht für die Selfmade-Musiker im digitalen Zeitalter. Die Hamburgerin veröffentlicht ihre Lieder in Gratisvideos bei YouTube, hat ihre beiden Alben „Yeah yeah“ und „1 2 3“ selbst produziert und bucht ihre Konzertauftritte selbst.

Janina Rockt, Freitag, 7. Februar, 21 Uhr, Marias Ballroom, Lassallestraße 11, in Harburg, Eintritt: 8 Euro.