Der Heimfelder Mediziner Dr. Volker Maaßen präsentiert neuen Gedichtband in zwei Lesungen

Harburg. „Mit dem, was man als Mediziner sieht und erlebt, ist nicht immer leicht umzugehen“, sagt Dr. Volker Maaßen, Chef der AKH-Fachklinik für Gynäkologie am Helmsweg. Um Ausgleich und Entspannung zu finden, hat der 69-Jährige schon vor vielen Jahren zum Schreiben von Geschichten und Gedichten gefunden. Mit nicht minder großem Erfolg wie als Mediziner. Dieser Tage ist sein drittes Buch auf den Markt gekommen, ein Lyrik-Band mit dem schlichten Titel „Bitterleichte Lyrik“.

Die Gedichtsammlung stellt der Heimfelder in zwei Lesungen in Harburg vor. Am Mittwoch, 22. Januar, ist er um 20 Uhr erneut im Kulturcafé „Komm du“ an der Buxtehuder Straße 13 zu Gast. Und am 2. Februar lädt er zu einer Sonntagslesung ins Hotel Lindtner, Heimfelder Straße 123. Im „Komm du“ wird er unterstützt von Co-Leser Detlef König und der Tüdel-Band. Im Lindtner begleitet ihn das Duo Andreas Hecht (Gitarre) und Sängerin Stella.

„Seine bitterleichte Lyrik schließt an die Humoristen unter den Lyrikern – wie Wilhelm Busch, wie Erich Kästner, wie Christian Morgenstern, wie Robert Gernhardt – an und ersingt sich durchaus ein eigenes, unverwechselbares Profil“, adelte die „Zeit“-Autorin Barbara Sichtermann den kleinen Band, der von Maaßens Tochter Lisa illustriert worden ist, in einem Vorwort. Darin lobt sie seinen Humor ebenso wie seine Fähigkeit zu trefflichen Pointen. Die aber stets „voller Mitgefühl für uns arme, dumme, schöne, weise, verrückte Menschentiere“ seien.

„Wenn ich dichte und fabuliere, bin ich ein ganz anderer Mensch“, sagt Maaßen. Als Chefarzt sei man ja doch immer „Sklave seines Namens“. Deshalb tausche der Liebhaber von Ringelnatz, Heine, Kästner und Fried gern mal den weißen Arztkittel gegen Baskenmütze und roten Schal, um so in die Rolle des Autors zu schlüpfen.

Romantisch, zynisch, tierisch bereitet Volker Maaßen seine Themen nach eigenem Bekunden auf. Grund genug, sich darauf einzulassen.