In einer Onlinepetition übten Elternräte von Grundschulen deutliche Kritik an Betreuung

Harburg. Mitte November vergangenen Jahres haben die Elternräte von zwölf Grundschulen in einer Onlinepetition „grundlegende Verbesserungen der Rahmenbedingungen an Hamburger Ganztagsschulen“ gefordert, damit Bildung tatsächlich gelinge. Diesem Vorstoß haben sich inzwischen weitere Elternräte angeschlossen, unter anderem der Integrativen Grundschule Grumbrechtstraße in Stadtteil Heimfeld.

Die Harburger Grünen haben die Petition zum Anlass für einen eigenen Antrag im Hinblick auf die nächste Sitzung der Bezirksversammlung am Dienstag, 28. Januar, genommen. Darin fordern sie, einen Vertreter der Schulbehörde in den Ausschuss für Kultur, Bildung, Sport und Stadtentwicklung einzuladen, um über den Stand der Ganztagsschulentwicklung im Bezirk Harburg zu berichten.

„In den vergangenen Monaten war hinsichtlich der Ganztagsbetreuung zunehmend Kritik aufgekommen, die grundsätzliche Fragen aufgeworden haben“, so Jürgen Marek, bildungspolitischer Experte der Grünen. So will seine Fraktion unter anderem wissen, ob die Personalressourcen ausreichend bemessen sind, um einen guten Unterricht und eine qualitativ hochwertige Ganztagsbetreuung der Kinder zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang sollen die Vertreter der Schulbehörde auch dazu Stellung nehmen, ob es verlässliche Standards und Vorgaben für Art und Umfang der Betreuungsangebote gibt und welche Qualifikation die dafür eingesetzten Mitarbeiter und Honorarkräfte mitbringen müssen.

Überdies interessieren sich die Grünen für die Qualität des Mittagessens und die Kooperationen der Schulen mit Jugendhilfeträgern, Vereinen und anderen Partnern.