Die Hochspannungsleitung quer über die Harburger Schloßinsel bleibt

Harburg. Investoren und Bewohner auf der Harburger Schloßinsel im Binnenhafen müssen auch in Zukunft mit der 380-Kilovolt-Hochspannungsleitung leben. In der Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Harburger Bezirksversammlung machte Friedrich Gottschalk vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen vorerst jede Hoffnung auf eine Verlegung der Leitung unter die Erde der Harburger Stadtplaner und Politiker zunichte. Es lohnt nicht. Die Kosten, mehrere Millionen Euro würde eine Verlegung kosten, rechtfertigten nicht die Einnahmen, die der Bezirk durch Wohnungsbau an dieser Stelle generieren würde. so lautet Gottschalks Fazit.

Zudem, gab Friedrich Gottschalk zu bedenken, müsste selbst bei einer Verlegung der Hochspannungsleitung unter die Erde über der Leitung eine Trasse freigehalten werden. Hier dürften sowieso keine Wohnungen gebaut werden, wegen möglicher Gesundheitsgefährdungen der künftigen Bewohner. Harburgs Baudezernent Jörg Heinrich Penner machte noch einmal deutlich, dass Vattenvall es bislang kategorisch abgelehnt habe, die Kosten für eine Verlegung zu übernehmen. Penner wollte aber nicht ausschließen, dass dem Bezirk zu einem späteren Zeitpunkt auch der Klageweg gegen Vattenfall als Option bleibe. Dann müsse auch geklärt werden, in wie weit die Stadt Hamburg sich dann an den Kosten beteiligen würde.

Das Projekt der Verlegung wurde im Ausschuss noch nicht ad acta gelegt, weil die CDU sich nicht an einer Abstimmung beteiligen wollte. CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer sah noch Beratungsbedarf in der Fraktion. so ohne weiteres werde die CDU nicht mitstimmen können.