Es gibt zu viele Kinder, deren Eltern den Mitgliedsbeitrag nicht allein aufbringen können

Harburg. 2,8 Millionen Kinder in Deutschland sind von Armut betroffen, viele auch in Harburg. Darauf hat jetzt der CDU-Ortsverband Harburg Süd hingewiesen und in seiner jüngsten Sitzung „bezirkliche Hilfe für Kinder aus Familien mit schwachen Einkommensverhältnissen“ gefordert.

„Jeder muss sich in seinem Umfeld für Verbesserungen einsetzen, da ist auch die lokale CDU gefordert“, sagt Rainer Bliefernicht, Vorsitzender des Ortsverbands Hamburg Süd. Niemand dürfe sich hinter Berlin verstecken, jeder müsse an dieser Stelle seinen Beitrag leisten.

Der CDU-Ortsverband Harburg Süd wolle sich jetzt dafür einsetzen, dass Harburger Kinder aus einkommensschwachen Familien wieder einen Zuschuss zum Mitgliedsbeitrag bekommen, wenn sie in Vereinen aktiv Sport betreiben möchten. „Zu Zeiten einer CDU-Mehrheit in der Bezirksversammlung wurden dafür aus Sondermitteln des Bezirks oft 10.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt“, so Bliefernicht. Das habe sich mit der Einstimmenmehrheit der SPD jedoch geändert.

Heute würden sich viele gemeinnützige Vereine schwertun, solche Kinder aufzunehmen, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Dennoch habe der HTB etwa 150 Kinder, die ihren Beitrag nicht oder nicht in voller Höhe zahlen könnten. Das koste den HTB aber mehr als 10.000 Euro im Jahr. Und das, obwohl auch der Bund pro Kind zehn Euro im Monat zuschieße. Bliefernicht: „Die Differenz muss wieder von der Bezirksversammlung ausgeglichen werden, damit die Bereitschaft der Vereine, diese Kinder aufzunehmen, nicht nachlässt.“