Alte Einheit hat nach 30 Jahren ausgedient. Untersuchungen von Erstklässlern im Soll

Harburg. Laut Dr. Robert E. Wegner, neuer Chef des Gesundheitsamts Harburg, haben die gesetzlich vorgeschriebenen Schuleingangsuntersuchungen von Erstklässlern im Bezirk inzwischen eine Quote von 91 Prozent erreicht. Das teilte der Fachamtsleiter am Montag bei der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Integration mit.

Im Vorjahr hatte eine kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Christoph de Vries ergeben, dass vor dem Beginn des Schuljahres 2011/2012 nur 528 von 1404 Harburger Erstklässlern untersucht worden seien. Das hätte einem Prozentsatz von 38 Prozent und damit dem letzten Platz aller sieben Hamburger Bezirke entsprochen. Allerdings hatte das Bezirksamt später einen Übermittlungsfehler geltend gemacht, die Abdeckung habe tatsächlich 75 Prozent betragen.

Wegner betonte, das Wohl der Schulkinder hätte für das Gesundheitsamt eine hohe Priorität. Allerdings liege die Kontrolle über die erfolgten Untersuchungen, die in der Regel im Rahmen der regulären U-Untersuchungen von niedergelassenen Kinderärzten durchgeführt werden, bei den Schulen und nicht beim Gesundheitsamt.

Für die schulzahnärztlichen Untersuchungen soll dem Fachamt 2014 eine neue Einheit zur Verfügung stehen, die dem Bezirksamt knapp 20.000 Euro kostet. Das Vorgängermodell hatte nach 30 Jahren ausgedient.