Traditionelles Schlachtfest am Sonntag, 26. Januar, am Kiekeberg

Ehestorf. Wie wird ein Schwein zu Wurst verarbeitet? Das erfahren die Besucher des Freilichtmuseums am Kiekeberg am Sonntag, 26. Januar, 10 bis 16 Uhr. Der Hausschlachter Fritz Kreft erzählt im Meynschen Hof des Freilichtmuseums am Kiekeberg, wie ein Schwein fachgerecht zerlegt wird, gibt Auskunft über die Qualität und Verwendung einzelner Fleischteile. Ein Film zeigt zudem, wie eine Hausschlachtung vor 30 Jahren ablief.

Wer sich auf dem Museumsgelände umsieht, kann den Darstellern der Gelebten Geschichte bei der Arbeit auf den Höfen, wie sie vor 200 Jahren üblich war, zusehen. Das Vieh musste versorgt, die Gerätschaften repariert und Wolle gesponnen werden. Das Bunte Bentheimer Schwein, das im Freilichtmuseum Kiekeberg zu Hause ist, wird auch zum Verzehr angeboten: als Wellfleisch, Bratwurst vom Grill oder Grützwurst.

Das Schwein war bis ins 20. Jahrhundert das wichtigste Schlachttier. Es bot eine hohe Ausbeute. Das Fleisch wurde gepökelt, geräuchert oder in Sauer eingelegt. Nur an wenigen Tagen im Jahr wurde es frisch genossen – wie etwa bei Hausschlachtungen im Winter. Waren die anstrengenden Arbeiten beendet, fand ein Schlachtfest statt. Der Eintritt kostet neun Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei.