Mit Stoffhuhn und Packtasche auf dem Fahrrad einmal um Dänemark herum. 2011 machte sich Mick Dreeßen mit seinem Fahrrad in Harburg auf den Weg, begleitet von seinem Talisman, dem Stoffhuhn „Camilla“.

Harburg/Wilhelmsburg. Es sei seine Art, die Trennung von seiner langjährigen Freundin zu verarbeiten, sagt er. Damals sei er „relativ untrainiert und übergewichtig“ gewesen, so Dreeßen.

Nach Dänemark änderte sich das. Und Dreeßen beschloss nach seiner Rückkehr nach Harburg erst mal in die Harburger Ortsgruppe von Amnesty International einzutreten. Damals stand schon sein nächstes Ziel mit Fahrrad und „Camilla“ auf dem Plan: Ein mal um die Nordsee herum. Und diese Tour sollte eine Spendenfahrt für Amnesty International werden. Jeder, der Lust hatte, konnte Dreeßens Fahrradtour im Auftrag der Menschenrechte per Internet live verfolgen. Zwei Jahre lang sammelt Mick Dreeßen seinen gesamten Jahresurlaub, um durch Schweden, Norwegen, die Shetland- und Orkneyinseln, durch Schottland, England, Frankreich, Belgien und Holland zu radeln.

Am Ende seiner Nordsee-Umrundung hatte er auf dem Nordseeküsten-Radweg insgesamt 6776 Kilometer auf der Uhr. Und von Untrainiertheit konnte keine Rede mehr sein. Dreeßen hat jede Menge Fotos und Geschichten von seiner Tour mitgebracht. Am Freitag, 17. Januar, wird Dreeßen in der Honigfabrik in Wilhelmsburg seine Dias zeigen und seine Geschichten erzählen. Beginn ist um 19.30 Uhr.