Landkreis appelliert an die Verantwortung der Tierfreunde

Winsen. Die Zahl der frei laufenden Katzen ist zuletzt stetig gestiegen. Häufig sind sie Nachkommen von nicht kastrierten Hauskatzen. Denn Katzen können sich zwei- bis dreimal im Jahr fortpflanzen, pro Wurf werden meist drei bis fünf Junge geboren. Wenn es keine Gesundheitsvorsorge durch Impfung und Geburtenkontrolle oder durch Kastration gibt, grassieren Krankheiten und Unterernährung. Zusätzlich bedeuten zu viele Katzen eine Gefahr für die Singvögel. Die Kastrationen von Hauskatzen kann dagegen die Zahl der frei laufenden Tiere eindämmen.

„Katzenhalter können etwas gegen eine unkontrollierte Vermehrung frei laufender Katzen tun“, sagt Astrid Krüger, Leiterin des Veterinärdienstes des Landkreises Harburg. Sie appelliert an die Verantwortung aller Katzenhalter und fordert sie auf, ihre frei laufenden Katzen ab dem dritten Lebensmonat kastrieren zu lassen. „Die Katzenhalter leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz“, so Krüger.

Die Landesregierung Niedersachsen plant derzeit eine Verordnung zur Katzenkastration. Hierzu möchte das Landwirtschaftsministerium zunächst die Ergebnisse des derzeit laufenden Pilotprojektes zur Kastration und Kennzeichnung von frei lebenden Katzen abwarten und auswerten. Das Projekt läuft noch bis Anfang 2015. Fragen beantwortet der Veterinärdienst des Landkreises Harburg unter der Telefonnummer 04171/693466.