Bürgermeisterwahl in Buchholz Vorstand muss jetzt einen „Plan B“ aufstellen

Buchholz. Im Wettbewerb um die Nachfolge des Buchholzer Bürgermeisters Wilfried Geiger (parteilos) werden die Karten neu gemischt: Gestern hat der SPD-Kandidat und Buchholzer Ortsverbandsvorsitzende Remo Rauber überraschend bekannt gegeben, dass er seine Kandidatur zurückzieht. „Der Grund dafür ist ausschließlich gesundheitlich bedingt. Auf ärztliches Anraten habe ich mich dazu entschlossen, auf meine Gesundheit Rücksicht zu nehmen und bin deshalb zum Ergebnis gelangt, rechtzeitig diesen Schritt zu vollziehen. Darüber hinaus werde ich auch alle meine politischen Ämter niederlegen“, teilte Remo Rauber gestern in einer Presseerklärung mit. Rauber ist zurzeit Mitglied im Kreistag und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Buchholz.

Wie es nun in Sachen Bürgermeisterwahl weitergeht, ist noch völlig offen. „Wir werden schnellstmöglich zu einer Vorstandssitzung zusammenkommen, möglicherweise schon an diesem Wochenende“, sagte die stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Silva Seeler auf Nachfrage. Im Vorfeld der Nominierung Raubers vor einigen Wochen hatte es zwar einen weiteren parteiinternen Bewerber gegeben, aber auch dieser habe seine Kandidatur zurückgezogen. „Wir müssen nun sehen, ob sich ein neuer Kandidat findet oder ob wir den Kandidaten einer anderen Partei empfehlen oder unterstützen werden“, sagte Seeler. Sollte die SPD keinen neuen Bürgermeisterkandidaten finden, ist damit zu rechnen, dass sie den Bewerber der Grünen, Joachim Zinnecker, unterstützt. „Darüber ist schon diskutiert worden“, bestätigt Silva Seeler.

Der Termin für die Bürgermeisterwahl ist Sonntag, 25. Mai. Außer den Grünen und der CDU, die in einer Woche ihren Kandidaten offiziell nominieren wird, wollen auch vier parteilose Einzelbewerber den Chefposten im Buchholzer Rathaus ergattern.