Schwer verletzte 49-Jährige ist aus künstlichem Koma erwacht, aber noch nicht vernehmungsfähig

Buchholz . Die Pflegemutter, die zusammen mit ihren Kindern kurz vor Weihnachten Opfer eines schweren Hausbrands in Eckel geworden ist, ist außer Lebensgefahr. Wie Polizeisprecher Jan Krüger mitteilte, haben die Ärzte die Frau, die mit schwersten Brandverletzungen im Krankenhaus in Boberg liegt, aus dem künstlichen Koma geweckt. Auch dem neunjährigen Sohn, der bei dem Brand glücklicherweise nur leicht verletzt wurde, geht es besser. Er wurde aus dem Krankenhaus entlassen und lebt wieder bei seinem Pflegevater, der bei Angehörigen in Harburg untergekommen ist.

Die furchtbare Tragödie hatte kurz vor Weihnachten die Einwohner Eckels geschockt. Das Feuer war mitten in der Nacht ausgebrochen, als die Feuerwehr die Eingangstür des Doppelhauses aufbrach, fand sie die 49-jährige Mutter bewusstlos im Erdgeschoss vor. Die Frau war von den Flammen bereits schwer verbrannt. Der neunjährige Junge hatte sich mit seinem Hund an ein Fenster retten können, Nachbarn brachten das Kind über das Hausdach in Sicherheit. Für den Bruder, 11, und die Schwester, 2, kam jede Hilfe zu spät, beide Kinder starben in den Flammen.

Zur Frage nach der Brandursache kann Polizeisprecher Krüger bisher keine konkreten Angaben machen: „Aufgrund der Spurenlage hat sich ergeben, dass wir von einem technischen Defekt oder fahrlässiger Brandstiftung ausgehen müssen“. Demnach könnte also beispielsweise eine vergessene Weihnachtskerze Auslöser für das schreckliche Unglück gewesen sein. Die Polizei erhofft sich jetzt von der Befragung von Mutter und Sohn eine weitere Klärung. Allerdings sind sie nach wie vor noch nicht vernehmungsfähig: Beide sind schwer traumatisiert und stehen unter Schock.