Die Umsetzung des Stadtreliefs aus dem Rathaus-Foyer beschäftigte am Montagabend erneut die Lokalpolitik.

Harburg. In der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Stadtentwicklung nannte Holger Reinberg, Leiter des Fachamts Sozialraummanagement, erstmals fünf alternative Standorte, an denen sich die Verwaltung das Kunstwerk vorstellen könne.

Die Schöpferin Ulla Falter-Baumgarten hatte anlässlich der Verleihung der Biermann-Ratjen-Medaille an sie durch Kultursenatorin Barbara Kisseler einmal mehr darum gebeten, ihre Arbeit doch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Präses der Kulturbehörde hatte das Ansinnen der Künstlerin spontan unterstützt und ihr Unterstützung zugesagt.

Das Bezirksamt hat nun erste Vorschläge präsentiert, wo das Stadtrelief künftig aufgestellt werden könnte. „Die Verwaltung favorisiert eigentlich den bisherigen Standort in der Rathausdiele, weil es dort einfach am sichersten ist“, so Holger Reinberg. In diesem Falle sollte die Arbeit aber einen neuen, repräsentativeren Sockel erhalten.

Erwogen werden nun aber auch verschiedene Standorte innerhalb des Rathausforums. Zum Beispiel im alten Rathausinnenhof an der Krokuswiese. Denkbar sei aber auch ein Platz zwischen dem Bauamt und dem neuen Kundenzentrum, das in den nächsten Jahren an der Knoopstraße entstehen soll. „Hier könnte über eine Platzierung allerdings erst nach Fertigstellung des Neubaus entschieden werden“, schränkte Reinberg ein.

Ins Gespräch gekommen ist unterdessen auch ein Standort am Kanalplatz im Binnenhafen. Hier stelle sich aber mehr denn je die Frage, wie das Kunstwerk dort vor mutwilligen Beschädigungen geschützt werden könne. Wobei das Relief bei einer Aufstellung im öffentlichen Raum ohnehin eine wie auch immer geartete Schutzhülle bekommen müsste, deren Finanzierung bis dato noch ungeklärt ist.

Am wahrscheinlichsten ist derzeit eine Umsetzung vor den Eingang des Sozialen Dienstleistungszentrums (SDZ) im neuen Innenhof des Rathausforums. „Diese Stelle würde auch die Künstlerin selbst gut finden“, ließ Reinberg wissen. Eine abschließende Standortprüfung habe es aber noch nicht gegeben. Jetzt sollen sich die Fraktionen zu den Vorschlägen äußern.